Teiche aus dem Mittelalter - Landschaft und Fischspezialitäten locken in die Oberpfalz

Von Laura Busch
26. März 2013

Der im Dörfchen Muckenthal lebende Klaus Bächer hat einen ebenso ungewöhnlichen wie seltenen Job - der Oberpfälzer ist ein sogenannter Teichwirt. Kurz vor der tschechischen Grenze liegt der Ort, in dem Bächer nicht nur seinen Hof, sondern auch seine Teiche betreibt und dort vor allem Karpfen fängt. Der "Oberpfälzer Karpfen" ist mittlerweile nicht nur unter Fischliebhabern ein Begriff.

Seine Frau, Manuela Bächer, geht bei der Fischzucht tatkräftig zur Hand. Den Weizen, der an die Karpfen verfüttert wird, bauen die Bächers selbst an. In der Region gibt es rund 4.700 Teiche - Klaus Bächer besitzt 50 davon. Besucher können hier spazieren gehen, Führungen mitmachen, oder sich im "Fischerstüberl", das die Bächers ebenfalls betreiben, die Spezialitäten des Hauses munden lassen.

Dazu gehört Karpfenfilet, ausgebacken in Bierteig. Die Teichwirtschaft in der Oberpfalz kann bis ins Mittelalter zurückdatiert werden. Zu dieser Zeit legten Mönche den Grundstein für die Fischzucht in der Gegend.