Warentest bewertet Kompakte: Superzoom-Kameras im Vergleich

Gewinner und Verlierer im Test von 14 verschiedenen Kompaktkameras

Von Ingo Krüger
28. August 2015

Kompakte Digitalkameras mit fest eingebautem Objektiv decken ein riesiges Brennweitenspektrum ab. Die Superzoom-Kameras zeichnen sich durch einen großen Zoombereich aus. Wichtigstes Feature dieser Kameras ist ein Bildstabilisator, mit dem sich problemlos die enormen Brennweiten im Telebereich ohne Wackler nutzen lassen. Ihr extrem hoher Brennweitenumfang beträgt teilweise mehr als 1000 Millimeter. Das Mitschleppen von Wechselobjektiven erübrigt sich.

Testergebnisse der Kompaktkameras

Die Stiftung Warentest hat 14 dieser Kompaktkameras genauer unter die Lupe genommen. Das beste Ergebnis erzielte die Nikon Coolpix P900, die mit ihrem Gewicht von einem Kilogramm fast so schwer ist wie eine digitale Spiegelreflexkamera mit Objektiv. Sie überzeugte mit

  • ihrem extremen Tele mit 83-fachem Zoom,
  • einem insgesamt guten Bild und
  • sehr hoher Auflösung.

Ebenfalls als gut bewerteten die Tester die Nikon Coolpix P610, die auf Platz zwei kam. Insgesamt gab es siebenmal jeweils die Note "gut" bzw. "befriedigend". Schlusslicht ist die Sony Cyber-shot DSC-HX90V.

Farbwiedergabe ausbaufähig

Problematisch gestaltete sich für einige Superzoom-Kameras die Farbwiedergabe. Neun Modelle wurden als "befriedigend" eingestuft. Mit einem digitalen Sucher ist bei den kleinen Kompakten lediglich die Lumix DMC-TZ71 ausgestattet. Über einen elektronischen Sucher verfügen die Testsieger Coolpix P900 und P610.

Wie viel muss man ausgeben?

Preisgünstig ist die kleine Nikon Coolpix S7000, die im Schnitt lediglich 184 Euro kostet. Richtig teuer dagegen das Schlusslicht, die Sony Cyber-shot DSC HX90V, mit durchschnittlich 470 Euro. Mehr ausgeben müssen Käufer nur für den Testsieger: Die Coolpix P900 ist für rund 570 Euro erhältlich.