Energiepolitik: USA möchte in Zukunft mehr Gas exportieren

Von Katja Grüner
23. Mai 2013

Die US-Regierung plant in Zukunft mehr Erdgas zu exportieren, da die Ausfuhr von Gas für die USA immer mehr an Bedeutung gewinnt. Genehmigt wurde dazu das sogenannte Freeport-Projekt, im Rahmen dessen ein Importterminal zum Exportterminal umgerüstet werden soll. Dieses 10 Milliarden US-Dollar-Projekt stellt eine Wende in der Energiepolitik der USA dar.

In den USA herrscht derzeit ein regelrechter Gasboom, den auch Präsident Obama begrüßt, die Vereinigten Staaten gelten als weltgrößter Gasproduzent. Unternehmen in den USA begrüßen dieses Vorgehen, es gibt jedoch auch zahlreiche Gegner. Teilweise wird befürchtet, dass durch verstärkte Exporte die Gaspreise im Land selber steigen könnten.

Auch Umweltschutzorganisationen gehen auf die Barrikaden, da sie die Nutzung fossiler Brennstoffe nicht für gut heißen. Ab dem Jahr 2017 darf das neue Projekt bis zu 1,4 Milliarden Kubikfuß Gas pro Tag exportieren. Wegen der hohen Kosten werden nur wenige Gasverflüssigungsanlagen gebaut werden.