Forscher vermuten diamantene Eisberge auf Neptun und Uranus

Von Thorsten Hoborn
18. März 2010

Ein Diamant ist ein extrem hartes Material, welches sich beim Schmelzen und Gefrieren genauso verhält wie Wasser. Um einen Diamanten vom festen in den flüssigen Aggregatzustand zu transferieren, müssen ultrahohe Temperaturen und extremer Druck erzeugt werden.

Das Messen der Schmelztemperatur wird dadurch nahezu unmöglich. Dennoch ist es Wissenschaftlern gelungen, Diamanten zu schmelzen. Die detaillierten Ergebnissen der Studie bringen ebenfalls eine neue Vorstellung von den äußersten Planeten unseres Sonnensystems mit sich.

Forscher vermuten auf Neptun und Uranus das Vorhandensein von Meeren, bestehend aus flüssigem Diamant mit treibenden festen Diamanten-Eisbergen, da auf den riesigen gasförmigen Planeten die notwendigen Voraussetzungen dafür herrschen. Ozeane aus flüssigem Diamant könnten auch die Ausrichtung des Magnetfeldes dieser Planeten erklären. Die magnetischen Pole weichen dort um bis zu 60 Grad von der Nord-Süd-Achse ab.