Kenias Elefanten von Wilderei bedroht

Von Ingo Krüger
12. Dezember 2012

Die Wilderei nimmt in Kenia immer größere Ausmaße an. Immer häufiger kommt es wegen des Elfenbeins zu regelrechten Massakern an Elefanten.

So ist in nur vier Jahren die Zahl der in dem ostafrikanischen Land lebenden Dickhäuter um 1000 Tiere gesunken. Lebten 2008 in der Region noch 7418 Elefanten, so zählten Tierschützer in diesem Jahr nur noch 6361 Exemplare. In den 1960er Jahren betrug der Bestand sogar noch rund 35.000 Tiere.

Auch Wildhüter leben in Kenia gefährlich. So werden die Ranger in den Nationalparks des Landes immer wieder in Feuergefechte mit bewaffneten Wildererbanden verwickelt.

Erst Anfang Dezember hatte ein Wächter im Tsavo-Park Schussverletzungen am Bein erlitten. Später entdeckten Ranger neun erschossene Elefanten und sechs im Gebüsch verborgene Stoßzähne aus Elfenbein.