Vermehrung von Rötelmäusen führt in Österreich zur Ausbreitung der gefährlichen Puumalaviren

Von Melanie Ruch
11. April 2013

Seit dem vergangenen Jahr haben sich in Österreich die gefährlichen Puumalaviren immer weiter ausgebreitet.

Diese Viren zählen zu den sogenannten Hantaviren und werden durch die Exkremente von infizierten Mäusen übertragen, die mit aufgewirbeltem Staub über die Atemwege in den menschlichen Organismus gelangen. Erste Symptome einer Infektion sind hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, sowie Rücken- und Bauchschmerzen. Bei fortschreitendem Verlauf kann es auch zum Nierenversagen kommen.

Eine ursächliche Therapie gibt es bislang nicht. Experten vermuten, dass der enorme Anstieg der Erkrankungsfälle in Österreich mit einer Vermehrung der Rötelmäuse zusammenhängt, die den Viren als Wirte dienen. Mit 264 diagnostizierten Infektionen und einem Todesfall gab es im Jahr 2012 in Österreich rund siebeneinhalb Mal so viele Fälle wie nur ein Jahr zuvor.