Guerilla-Grün - Blumenattacke auf deutsche Städte

Von Sophia Krebs
19. April 2012

Sie arbeiten mit Guerilla-Taktiken und grünen Bomben, sind jedoch alles andere, als gefährlich: die Guerilla-Gärtner. Mittlerweile findet man sie in vielen deutschen Großstädten wieder. Ihre Mission: die Stadt verschönern. Ihre Waffe: grüne Bomben. Diese "grünen Bomben" bestehen aus Saatgut, Dünger und Erde und können überall, wo es grünen und blühen soll, eingesetzt werden.

Der verwahrloste Grünstreifen beispielsweise oder hässliche Verkehrsinseln erhalten hierdurch neue Farbe - einfach die grüne Bombe mitnehmen, einpflanzen und warten. Doch so einfach ist das nicht - derlei Aktionen ruft natürlich auch die Ordnungshüter auf den Plan. Streng genommen handelt es sich hierbei (da die meisten Flächen der Stadt oder Privatleuten gehören) um Sachbeschädigung, die auch geahndet werden kann. Die Veranstalter erkämpfen sich mit dieser Aktion die aktive Mitbestimmung bei der Gestaltung des Stadtbildes.

In einigen Städten sind schon Bestrebungen zu beobachten, dass die offiziellen Wege der Stadt sich mit denen der Guerilla-Gärtnern kreuzen und sie sich gegenseitig unterstützen.