Ziergarten im Juni - Tipps für schöne Blumen und gesunden Rasen

Von Dörte Rösler
18. Juni 2014

Im Juni ist der Gärtner intensiv gefordert. Ob bei der Rosenpflege oder der Aussaat zweijähriger Sommerblumen, beim Rasenmähen, Heckenschneiden oder Jäten - es gibt viel zu tun.

Üppige Blütenpracht

Strauchpfingstrosen sind meist schon im Juni verblüht. Die verwelkten Blütenstände schneidet man oberhalb der Laubblätter ab. Bei schwach verzweigten Pflanzen kann auch gleich ein stärkerer Rückschnitt erfolgen. Auch verblühte Rhododendren werden jetzt ausgebrochen. Bei der Akelei entfernt man die halbreifen Samenstände - sonst führt die Selbstaussaat zur Ausbreitung rein blauer Wildblüten.

Rosen, die sich sich der ersten Blüte verausgabt haben, brauchen nun organischen Dünger. Preissparend ist etwa Brennesseljauche, die im Mix mit tierischem Dünger den zweiten Austrieb fördert. Verwelkte Blüten schneidet man ab, ebenso wie frisch gebildete Wildtriebe.

Der Juni ist außerdem Aussaatzeit für zweijährige Sommerblumen wie Bartnelken, Fingerhut, Stiefmütterchen oder Goldlack. Ende August setzt man die Jungpflanzen dann an ihren endgültigen Standort.

Dichter Rasen

Im Mai ausgesäter Rasen erreicht im Juni bereits eine Höhe von acht bis zehn Zentimetern. Zeit, das frische Grün zum ersten Mal zu mähen - allerdings nicht zu niedrig. Da der Boden unter dem Rasen schnell austrocknet, sollte man regelmäßig wässern. Spätestens nach zehn regenfreien Tagen ist der Rasensprenger gefordert, am besten in den frühen Morgenstunden oder abends.

Kompakte Hecken

Traditionell gilt der Johannistag am 24. Juni als Tag des Heckenschnitts. Rund um dieses Datum hört man deshalb in vielen Gärten die elektrische Heckenschere surren. Hecken aus Kirschlorbeer oder Ilex schneidet man allerdings besser per Hand, die tragen sonst unschöne Blattschäden davon. Nach dem Rückschnitt treiben die Pflanzen mit dem sogenannten Johannistrieb ein zweites Mal aus.