Baumpilz greift in den USA Eichenbäume an

Baumpilz aus Kalifornien richtet auch in Europa Schaden an

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Januar 2011

Die Forstwissenschaftler befürchten ein Massensterben von Eichenbäumen im Westen der USA. So ist seit den 90-er Jahren ein besonders aggressiver Krankheitserreger, ein Baumpilz namens Phytophthora ramorum, im Vormarsch, der die Eichenbäume befällt. Am Anfang fangen die Bäume an zu bluten und im Laufe der Zeit befallen dann Käfer die kranken Bäume. Man kann zwar einzelne Bäume mit Pestiziden schützen, die man auf die Rinde auftragen muss, aber ganze Wälder sind nicht möglich zu schützen.

Auch andere Bäume und Sträucher sind betroffen

So gelang es zwar in Kalifornien die Ausbreitung zu verlangsamen. Aber dieser Eipilz befällt nicht nur die Eichen, sondern auch andere Bäume sowie Sträucher. Ebenso tritt diese Baumkrankheit in Europa auf, so sind in Großbritannien viele Lärchenbäume befallen.

In Deutschland hat man diesen Erreger bei wild wachsenden Rhododendron entdeckt, aber eine größere Verbreitung ist nicht zu befürchten, weil die Klimaverhältnisse anders als im Westen der USA sind und es auch den Kalifornischen Berglorbeer nicht gibt, der die Verbreitung des Erregers begünstigt.

Deshalb hatte im Jahr 2002 die EU die Kontrollen bei der Einfuhr von die anfälligen Pflanzen verschärft, was auch für die Kamelien gilt.