Eltern wollen am liebsten überall dabei sein - Amerikaner baut seine eigene Überwachungsdrohne

Von Ingrid Neufeld
22. Februar 2013

Viele Eltern möchten am liebsten überall dabei sein, wenn ihre Kinder die ersten Erfahrungen ohne Eltern machen. Das ist natürlich nicht immer möglich. Doch überängstliche Eltern können manchmal sehr erfinderisch werden.

Das hat ein Amerikaner gezeigt, der aus einem Smartphone, einem ferngesteuerten Spielzeughubschrauber und einer Batterie eine Art Überwachungsdrohne bastelte. Mit einem Sender in der Büchertasche seines Sohnes verfolgte er von nun an ganz bequem vom heimischen Computer aus, wo sich der Sohn gerade befand und ob er heil in der Schule ankam. Das Wort "Helikopter-Eltern" kommt aus dem Amerikanischen und ist hier greifbare Realität.

Auch wenn der Erfindungsgeist des Vaters durchaus beachtenswert ist, so wäre es doch besser, wenn solche Eltern ihren Kindern das notwendige Vertrauen entgegenbrächten. Denn Kinder, die mit diesem Vertrauen ausgestattet werden, entwickeln sich besser, können Selbstvertrauen aufbauen und lernen mit unbekannten Situationen umzugehen. Ständig kontrollierte Kinder entwickeln sich zu unbeholfenen, unsicheren Menschen, die in jeder Situation die Hilfe des "Daddys" einfordern.