Für Babysitter gibt es keine festen Preise: Manche Plattformen bieten aber Tarife an

Von Cornelia Scherpe
18. Juli 2013

Für viele Dienstleistungen gibt es Tarifverträge oder zumindest grobe Richtwerte, doch beim Babysitten kann man sich nicht an solchen Vorgaben orientieren. Genau das macht es für viele Eltern aber sehr schwierig. Immerhin ist der Nachwuchs das Wichtigste und man möchte ihn bei Abwesenheit gut betreut wissen.

Wer nicht Verwandte oder gute Freunde als Aufseher bekommt, der muss sich früher oder später einen Babysitter suchen. Das Misstrauen der Eltern ist dabei verständlicherweise zunächst groß, denn man möchte die Kinder nur bei den besten Beschützern lassen. Doch wie viel muss man zahlen, damit man einen guten Babysitter bekommt und sind hohe geforderte Beträge gleichzeitig ein Beweis für die Qualität?

Damit Eltern und Aufpasser sich viel Stress sparen können, gibt es inzwischen Plattformen im Internet, die beide Parteien zusammenbringen. Dabei müssen die Babysitter detaillierte Profile ausfüllen und unter anderem ihr Alter und ihre bisherige Erfahrung angeben. Außerdem legen viele Plattformen direkt Preise pro Stunde fest, sodass es bei der finanziellen Frage überhaupt keinen Diskussionsbedarf geben kann.

Eine grobe Übersicht über Deutschland hat dabei gezeigt, dass ein selbstständiger Babysitter im Schnitt 9,80 Euro in der Stunde verdient. Wer allerdings in Bayern lebt und dort einen Aufpasser für die Kinder sucht, greift meist tiefer in die Tasche. Hier werden zwölf Euro in der Stunde fällig.

Die Preise auf den Plattformen richten sich hauptsächlich nach der Region und dem dortigen Bedarf. Die Betreuung in einer Großstadt ist meist teurer, da viele Eltern berufstätig sind und die Nachfrage entsprechend groß ist. In Ostdeutschland kommen Eltern dagegen am günstigsten weg. Hier zahlt man für eine Stunde Aufsicht gerade einmal 8,40 Euro.