Versuche mit Ratten legen nahe, dass Männer mit weiblichen Geschwistern weniger Sex haben

Von Laura Busch
25. Oktober 2010

Versuche von Wissenschaftlern an der University of Texas legen den Verdacht nahe, dass Männer mit weiblichen Geschwistern unattraktiver auf potentielle Geschlechtspartner wirken könnten.

Die Psychologen sortierten Rattenbabys aus einem Wurf in drei Gruppen. In der ersten Gruppe waren gleich viele Ratten-Männchen und Ratten-Weibchen, in der zweiten Gruppe waren mehr Männchen und in der dritten mehr Weibchen. So wuchsen die Gruppen bis zur Geschlechtsreife heran. Die Männchen aus der Gruppe mit mehr weiblichem Anteil zeigten danach deutlich weniger Paarungsbereitschaft. Sie wurden später aber auch deutlich weniger von potentiellen Partnerinnen zum Sex aufgefordert.

"Die Ergebnisse können möglicherweise auch auf den Menschen übertragen werden", so Teamleiter David Crews. Demzufolge wären Männern mit weiblichen Geschwistern potentiell weniger attraktiv für Frauen und hätten insgesamt einen geringeren Sexualdrang.