Boris Becker genießt sein Familien-Glück

Boris Becker ist stolz auf seine Familie - Anziehungskraft der Wimbledon-Turniere ist dennoch groß

Von Matthias Bossaller
5. Juli 2011

Familienglück kann man nicht mit Geld aufwiegen - das findet zumindest Boris Becker. Der frühere Tennis-Profi ist stolz auf seine Familie und seine vier gesunden Kinder. Das sei wichtiger als ein Sieg auf dem Tennisplatz oder alles Geld der Welt.

Dennoch bedeutet dem jüngsten Wimbledon-Sieger der Geschichte Tennis immer noch sehr viel. Mit seiner Frau Lily lebt er in einem Haus im Südwesten Londons, von wo aus er die Tennisplätze von Wimbledon sehen kann. Er sei sehr froh, dass er ein Haus in unmittelbarer Nähe des heiligen Tennis-Rasens gefunden habe und dort "einfach gut leben" könne.

Bedeutende Wimbledon-Turniere

1985 gewann Becker mit gerade Mal 17 Jahren die begehrteste Tennis-Trophäe zum ersten Mal. Zwei weitere Siege folgten. In vier Finalmatches ging er als Verlierer vom Platz. Einmal davon gegen seinen deutschen Rivalen Michael Stich. Egal, in welcher Zeit die Spieler in Wimbledon um den Sieg gespielt hätten - die Anziehungskraft dieses Turnier sei ungebrochen. Hier müsse jeder Spieler mit voller Hingabe spielen.

Wenn nicht, würde er etwas falsch machen als Tennis-Profi, meinte Becker, der den Meldungen widersprach, er habe finanzielle Probleme. Sein Anwesen auf Mallorca müsse nicht zwangsverpfändet werden. In diesem Sommer wolle er dort ein paar entspannte Tage verbringen.

Er wirft den Medien vor, auf seine Kosten Schlagzeilen produzieren zu wollen. Früher habe er das einfach so hingenommen, doch jetzt wolle er sich mit voller Kraft dagegen wehren.