Mit Lastwagen und Helikopter im Nationalpark: Zebras und Gnus werden umgesiedelt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. Februar 2010

Die oberste Naturschutzbehörde Kenias lässt eine "motorisierte Tierwanderung" durchführen. Das afrikanische Land war 2009 von einer schweren Dürreperiode betroffen. 60 Prozent der Heerdentiere aus dem berühmten Amboseli-Nationalpark waren verdurstet oder in günere Regionen weitergewandert.

Das bekümmerte nicht nur die Touristen, eine wichtige Einnahmequelle für Kenia, sondern auch die Löwen im Amboseli-Park: Statt ihr Revier aufzugeben und den fliehenden Zebras hinterherzuziehen, hatten die Löwen die Ziegen und Schafe dort lebender Nomadenstämme gerissen. Die ebenfalls unter der Dürre leidenden Nomaden hatten daraufhin zahlreiche Löwen getötet, um ihre Herden zu schützen.

Um das Problem zu beheben, treibt die Naturschutzbehörde jetzt Gnu- und Zebra-Herden mit Helikoptern zusammen. Die Tiere sollen mit Lastwagen wieder zurück in den Amboseli-Park transportiert werden.