Tausende Schweinekadaver aus Trinkwasserfluss gezogen

Von Melanie Ruch
14. März 2013

In der chinesischen Millionenstadt Shanghai werden seit Tagen immer mehr Schweinekadaver aus dem Huanpu-Fluss gezogen. Insgesamt 6.000 tote Schweine seien bereits in dem Fluss, der den 23 Millionen Einwohnern als Haupttrinkwasserquelle dient, angetrieben worden, heißt es.

Die Kadaver sollen von Bauern in einem Schweinezuchtgebiet in Jiaxing in den Fluss geworfen worden sein, weil sie offenbar keine Lust hatten, die toten Tiere anderweitig zu entsorgen. Die Wasserqualität soll nicht beeinträchtigt sein, wie die Wasserversorger angeben.

Laut chinesischen Behörden sind in den vergangenen zwei Monaten rund 20.000 Schweine in dem Zuchtgebiet verendet. Um eine große Epidemie handle es sich den Angaben zufolge aber nicht. In einigen Proben sei ein bekannter Schweinevirus gefunden worden, der für den Menschen aber nicht gefährlich ist, heißt es.