Trocknet der Jordan aus?

Amman: Wasserkonferenz zur Rettung des Flusses Jordan

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. Mai 2010

In Israel ist der Jordan der größte Fluss, der im Hermongebirge entspringt und ins Tote Meer, das etwa 400 Meter unter dem Meeresspiegel liegt, mündet. Wie Umweltschützer mitteilen, ist aus dem einst so großen Fluss, wie er im alten Testament und in der Zeit Jesus beschrieben und auch in vielen Gospels, beispielsweise "Deep River", besungen wird, nur noch ein schmutziges Flüsschen geworden.

Denn zurzeit entnehmen die anliegenden Länder Israel, Syrien und Jordanien etwa 98 Prozent des Wassers. Israel ist dabei der größte Nutzer, denn allein aus dem See Genezareth, durch den der Jordan fließt, werden pro Jahr 500 Millionen Kubikmeter entnommen. Insgesamt schätzt man die Gesamtwassermenge jährlich auf 1.200 Millionen Kubikmeter Wasser.

Die Konferenz

Jetzt haben sich in Amman, der Hauptstadt Jordaniens, 180 Experten getroffen, die sich bei einer zweitägigen Wasserkonferenz über die Rettung des Flusses beraten. So zeigt auch der neue Umweltbericht die Möglichkeiten auf, wie man Wasser sparen könnte, damit sich auch der Fluss wieder erholt und zu einem "tiefen Fluss" ("Deep River") werden kann.