Viele Berufsgruppen in Deutschland verdienen weniger als noch im Jahre 1990

Von Laura Busch
12. Januar 2010

Jetzt ist es amtlich: Die Deutschen verdienen deutlich schlechter als noch vor zwanzig Jahren.

Die vom Magazin "Stern" in Auftrag gegebenen Studie, die das Hamburger Institut Statista durchführte, beweist, dass die Bruttoverdienste trotz Gehaltserhöhungen deutlich gesunken sind. Schuld daran ist die Inflation, die im Vergleichszeitraum zwischen 1990 und 2008 insgesamt 47 Prozent betragen hat.

Die Einkommensstudie basiert unter anderem auf dem sogenannten Sozio-oekonomischen Panel, das zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gehört. Dieses befragt jährlich über 20.000 Personen in Deutschland unter anderem nach ihrem Verdienst.

Verlierer, wenn auch auf hohem Niveau, sind ganz klar die Ärzte. Brutto konnte man als Arzt im Jahre 1990 durchschnittlich 8780 Euro verdienen. 2008 sind es schon nur noch 6400 Euro.

Auch Förster, Werbefachleute und Zahntechniker mussten starke Durchschnittseinbußen hinnehmen.

Es gibt aber auch Berufsgruppen, in denen sich heutzutage mehr verdienen lässt als früher. Dazu gehören Bäcker, Postboten, Lehrer und Bankkaufleute.