Poker - Informationen zu den Spielregeln, Varianten und Gewinnkombinationen

Beim Pokern geht es vor allem um Strategie. Für gewöhnlich spielt man dieses Spiel mit speziellen Pokerkarten, man kann aber auch mit einem französischen oder anglo-amerikanischen Blatt spielen. Es gibt unterschiedliche Pokervarianten mit verschiedenen Gewinnkombinationen. Beliebt ist das Onlinepokerspiel. Informieren Sie sich über die Spielregeln, den Ablauf sowie die unterschiedlichen Gewinnkombinationen des Pokerspiels.

Von Cornelia Gschiel

Poker - Nicht nur Glückspiel

Bei vielen Menschen weckt der Begriff "Poker" Assoziationen von obskuren Männerrunden in verrauchten Bars oder Casinos. Doch das Kartenspiel erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit.

Nie zuvor war Pokern so beliebt wie heute. Poker-Portale im Internet werden förmlich überlaufen, im Fernsehen locken Pokerübertragungen und in Casinos werden separate Pokerräume eröffnet. Der eine spielt in Spielkasinos um Geld, der nächste spielt aus Spaß an der Freude mit ein paar Freunden.

Der Poker-Boom greift um sich. Doch wie genau funktioniert das Kartenspiel mit dem Suchtfaktor?

Poker wird mit dem so genannten französischen Blatt gespielt, das aus 52 Karten besteht. Die Farben sind gleichwertig. Und hier bereits beginnen die Unterschiede. Denn es gibt unzählige Poker-Varianten, die besonderen Regeln gehorchen.

Ziel des Spieles ist es, die beste Kombination aus fünf Karten auf der Hand zu haben, oder aber als letzter Spieler Karten zu halten. Bevor sich die Spieler messen, müssen sie einen Grundeinsatz setzen.

Abhängig von der Poker-Variante erhält jeder Spieler zu Beginn der Runde eine feste Anzahl von Karten, von denen einige Karten offen und die übrigen verdeckt gegeben werden. Der Spieler, der den höchsten (bzw. niedrigsten) Wert an offenen Karten hat, muss das Spiel mit einem Zwangseinsatz beginnen.

Die übrigen Spieler haben nun die Möglichkeit, zu passen, mitzugehen oder zu erhöhen. Nun bekommt jeder Spieler eine weitere offene Karte. In der zweiten Runde eröffnet erneut derjenige mit dem höchsten Blatt.

Jeder Spieler entscheidet, ob er mitgehen, passen oder erhöhen will. Zu Beginn jeder Runde erhalten die Spieler eine weitere offene Karte.

Dieses Prozedere wird so lange wiederholt, bis im Showdown der Spieler mit dem höchsten Blatt ermittelt wird. Wenn die übrigen Mitspieler vorher gepasst haben, gewinnt er automatisch, ohne sein Blatt aufdecken zu müssen.

Das, was zunächst recht einfach klingt, erfordert eine große Portion taktisches Geschick. Denn Poker ist entgegen der landläufigen Meinung kein reines Glücksspiel.

Die einzige Zufallskomponente sind die Karten, die dem Spieler zugeteilt werden. Über den Spielsieg entscheidet in der Regel letztendlich das Können des Spielers.

Wer die besten Karten in der Hand hat gewinnt
Wer die besten Karten in der Hand hat gewinnt

Die Entwicklung des Pokerspiels

Poker ist heutzutage eines der beliebtesten Kartenspiele. Es wird sowohl in Casinos als auch zu Hause, in Lokalen und bei Meisterschaften gespielt. Es gibt verschiedene Spielvarianten und unterschiedliche Strategien, um einen Sieg zu erringen.

Vorläufer

Das persische Kartenspiel As Nas gilt als Vorläufer des heutigen Pokerspiels. Niemand weiß genau, woher dieses Gerücht kommt. Man kann jedoch mit Sicherheit sagen, dass diese Annahme falsch ist, da das französische Poque sowie das deutsche Poch als Vorläufer viel eher in Frage kommen.

In Spanien spielte man im 16. Jahrhundert Primero und auch das französische Bouillotte und das englische Brag haben die Entwicklung des heutigen Pokerspiels beeinflusst. Der Name "Poker" entwickelte sich aus dem englischen Verb "to poke", was so viel wie "pochen" heißt. 1836 wurde der Begriff Poker zum ersten Mal nachgewiesen.

Entwicklung der Spielvarianten

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Pokerspiel von Frankreich nach Amerika gebracht. Früher spielte man vermutlich zu viert und mit 20 Karten.

Von New Orleans aus wurde das Pokern in ganz Amerika bekannt. Schon früh wies man auf die Gefahren des Pokerns hin. Man könne leicht schummeln und sein ganzes Geld bei diesem Spiel verlieren.

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts spielte man mit 52 Karten. Zu dieser Zeit entwickelten sich auch die Varianten Stud Poker und Draw Poker. Flush und Straight wurden aufgenommen.

Das heutzutage populäre Hold'Em ist die jüngste Variante. Ab den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Hold'Em-Varianten in vielen Casinos gespielt.

Glück oder Strategie?

Bereits Anfang der 1970er Jahre wurde Poker immer beliebter. Früher galt Poker als Glücksspiel, bei dem es - aufgrund von Betrügereien - häufig zu Ausschreitungen kam.

Mit dem Sieg des Amateurspielers Chris Moneymaker begann der Pokerboom. Vor allem in Europa wird dieses Kartenspiel immer beliebter. Mittlerweile gibt es Onlinepoker, Pokersendungen und Turniere.

Dass das Pokern früher einen schlechten Ruf hatte, ist Berufsspielern im 19. Jahrhundert zu verdanken. Sie zogen Amateure und Neulinge häufig über den Tisch und brachten das Kartenspiel so in Verruf.

Heutzutage weiß man, dass Poker ein strategisches Kartenspiel ist und viel mit Wahrscheinlichkeiten zu tun hat. Natürlich spielt auch das Glück eine große Rolle.

Glück oder Strategie?
Glück oder Strategie?

Auf einen Blick: generelle Infos zu den Spielkarten

Der Begriff "Poker" umfasst eine Reihe von Kartenspielen, die mit 52 Karten anglo-amerikanischen Blatts gespielt werden. Es gilt, mit fünf Karten eine Hand, das Pokerblatt, zu bilden.

Werte und Merkmale

Poker spielt man mit 52 Karten. Es gibt vier verschiedene Farben:

  • Karo
  • Pik
  • Herz und
  • Kreuz,

wobei die Karten jeweils einen anderen Wert haben. Die höchste Karte ist das Ass, danach kommen

  • König
  • Dame
  • Bube und
  • die Karten von zwei bis zehn.

Um die einzelnen Karten leichter unterscheiden zu können, haben sie spezielle Merkmale. Pokerkarten haben einen so genannten vergrößerten Index. Das heißt, dass die Buchstaben oder Zahlen, die auf jeder einzelnen Karte abgebildet sind, größer dargestellt sind als bei anderen Karten.

Durch die vergrößerte Darstellung können die Spieler die Karten besser und vor allem schneller erkennen. In der Regel sind Pokerkarten etwas breiter als gewöhnliche Karten, da sie nicht ständig in der Hand gehalten werden, sondern meist verdeckt auf dem Tisch liegen.

Material

Pokerkarten sind meist aus Kunststoff, da dieser länger haltbar ist als Karton. Karten aus Kunststoff knicken nicht so leicht, quellen an den Rändern nicht auf - wie man es häufig bei Karten aus Karton sieht.

Ein weiterer Vorteil der Kunststoff-Karten ist, dass die Spieler die einzelnen Karten nicht markieren können, um zu schummeln. Knicke oder Risse sieht man bei Pokerkarten nie.

Zudem sind sie schmutzresistent. Sollte einmal ein Drink über die Karten verschüttet werden, so können die Pokerkarten leicht abgewaschen werden. Leider sind Karten aus Kunststoff in gewöhnlichen Pokerkoffern noch nicht Standard. Meist werden lediglich kunststoffbeschichtete Karton-Karten verkauft, die nicht besonders lange haltbar sind.

Farben und Kombinationen

Beim Pokern werden häufig vierfarbige Spielkarten verwendet. Herz, Karo, Pik und Kreuz haben also verschiedene Farben und sind nicht - wie bei gewöhnlichen Karten - rot oder schwarz. Durch die verschiedenen Farben können die einzelnen Karten besser erkannt und voneinander unterschieden werden.

Beim Pokern gibt es verschiedene Kartenkombinationen. Dies wären

  • ein Paar
  • zwei Paare
  • Drilling
  • Straße
  • Flush
  • Full House
  • Vierling
  • Straight Flush und
  • Royal Flush.

Erfahrene Spieler wissen, wie wahrscheinlich gewisse Kombinationen sind. Die Gewinnkombinationen sind für jede der Pokervarianten essentiell, weshalb nun auf diese eingegangen werden soll.

Dabei wird mit den am wenigsten wertvollen Varianten gestartet, welche durch die später genannten überboten werden können. So gibt es zunächst einmal die High Card. Hierbei handelt es sich um die höchste Karte, sobald keine andere Gewinnkombination getroffen wurde.

Je nach Kartenkombination hat man gute oder schlechte Karten
Je nach Kartenkombination hat man gute oder schlechte Karten

Pair, Two Pair, Three of a Kind

Der Klassiker ist wiederum das Pair. Hierbei handelt es sich um zwei gleichwertige Karten, als beispielsweise um zwei Jacks. Dem folgt das Two Pair, also dem zweifachen Erhalt eines Pairs. Three of a Kind, also der Drilling, stellen die nächsthöhere Kombination dar.

Straße, Flush, Full House, Four of a Kind

Eine Straße besteht wiederum aus fünf Karten in einer Reihe, weshalb beispielsweise eine 2, 3, 4, 5 und 6 eine Straße wäre. Beim Flush spielt dagegen nicht der Kartenwert, sondern die Farbe die entscheidende Rolle. Aus diesem Grund gibt es den roten und schwarzen Flush, welcher alle zuvor genannten Kartenkombinationen schlägt.

Im Falle des Full House handelt es sich dagegen um die Gewinnkombinationen Pair und Three of a Kind, welche sich gleichzeitig in der Hand des Spielers befinden müssen. Getoppt werden diese durch Four of a Kind, also vier gleichartigen Karten.

Straight Flush und Royal Flush

Abgeschlossen wird die Hierarchie der Gewinnkombinationen durch den Straight Flush und den Royal Flush. Im Falle des Straight Flush handelt es sich um eine Straße in einer Farbe. Der Royal Flush teilt diese Eigenschaft mit dem Straight Flush, beginnt aber noch bei der 10 und endet mit dem Ass.

Royal Flush
Royal Flush

Spielregeln: Der Ablauf eines Pokerspiels

Pokern ist heutzutage ein beliebtes Kartenspiel, bei dem man verschiedene Strategien anwenden kann. Wichtig ist auch das sogenannte "Pokerface" - man darf sich auf keinen Fall durch einen unbedachten Gesichtsausdruck verraten. Wir erklären Ihnen wie ein Pokerspiel abläuft.

Mindesteinsatz

Als erstes einigen sich alle Spieler auf eine Variante. Danach werden die Mindesteinsätze festgelegt.

Wer sich den Mindesteinsatz nicht leisten kann, darf auch nicht mitspielen. Beim Freizeitpokern sind die Einsätze meist nicht besonders hoch, da das Kartenspiel ja auch Spaß machen soll.

Bei internationalen Turnieren und Meisterschaften sind die Mindesteinsätze hingegen sehr hoch. Jeder Spieler setzt Blinds, um eine bestimmte Position zum Dealer zu haben. Neben Blinds gibt es auch Antes, die alle Mitspieler einsetzen. So kann der Spielablauf einfacher gestaltet werden.

Spielverlauf

Nachdem jeder Spieler seinen Mindesteinsatz gesetzt hat, bekommt jeder Karten vom Dealer. Danach beginnt das Spiel. Jeder Spieler kann beim Setzen

  • erhöhen (raise)
  • aussteigen (fold) oder auch
  • mitgehen (call).

Hat in der gleichen Spielrunde noch kein anderer Spieler gesetzt, kann man auch schieben (checken).

Jeder Spieler muss mitgehen, wenn er in der Hand bleiben möchte. Mitgehen heißt folgendes: Der Spieler muss gleich viel setzen wie der vorige Spieler.

Sobald jeder Spieler gesetzt hat, geht das Spiel weiter. Im Prinzip muss jeder Spieler in jeder Runde erhöhen, mitgehen oder schieben. Ist das Risiko zu groß, so kann der Spieler aussteigen.

Am Schluss zeigen alle Spieler ihre Karten, die höchste Hand gewinnt. Bleibt nur ein Spieler - weil alle anderen ausgestiegen sind - bekommt dieser den Pot. Von einem Bluff spricht man, wenn der verbliebene Spieler schlechte Karten hat.

Showdown

Das Aufdecken der Karten aller Karten am Schluss nennt man Showdown. Damit ein Showdown zustande kommt, muss ein Spieler bereit sein, das all in eines Konkurrenten zu zahlen. Ist niemand bereit dazu, so kommt es nach der letzten Runde automatisch zum Showdown.

Im Poker sind unwahrscheinliche Kartenkombinationen besonders viel wert. Haben zwei Spieler die gleiche Kombination, so entscheidet die Beikarte, wer schlussendlich gewinnt. Es kann auch sein, dass zwei Spieler die gleichen fünf Karten besitzen, dann wird der Pot geteilt.

Verschiedene Spielvarianten

Beim Pokern gegen andere Spieler gibt es unzählige Spielvarianten.

Texas Hold'em

Die beliebteste ist dabei das Texas Hold'em. In diese Kategorie fällt auch Omaha Hold'Em, das dem Texas Hold'Em sehr ählich ist.

Das Besondere an dieser Spielvariante sind die Community Cards. Hierbei handelt es sich um Gemeinschaftskarten, die nach und nach auf den Tisch kommen und für alle Spieler gelten.

Zusätzlich zu den Community Cards erhält jeder Spieler Hole Cards, die nur er sehen darf. Die Kombination von Hole Cards und Community Cards bildet eine Hand.

Sehr verbreitet ist No Limit Texas Hold'Em. Jeder Spieler kann also bei jedem Zug alles setzen. Anfänger können diese Variante sehr leicht erlernen und mit ein bisschen Glück auch bald gewinnen. Ein hohes Spielniveau wird jedoch erst mit der Zeit erreicht, wenn die Spieler mehr Erfahrung haben.

Es nehmen an einer Texas Hold'em Runde für gewöhnlich zwei bis acht Spieler teil. Jeder Spieler erhält vor Spielbeginn eine bestimmte Anzahl an Chips, welche im Casino gekauft werden können.

Die Spieler versuchen anschließend, die Chips aller anderen Spieler zu gewinnen, indem die Runde oder gar ein ganzes Turnier über mehrere Runden gewonnen wird. Der Spielbetrieb vollzieht sich dabei über einzelne Spielrunden, welche sich in mehrere Phasen unterteilen lassen.

Flop, Turn und River

So erhält jeder Spieler zunächst einmal zwei Karten und es erfolgt die erste Setzrunde. Anschließend werden im Zuge des so genannten Flops drei Karten aufgedeckt und es erfolgt die zweite Setzrunde. Dem ist das Aufdecken einer vierten Karte, dem Turn, nachgestellt, welches ebenso durch ein Setzen der Spieler begleitet wird.

Abschließend wird die letzte Karte, der River, aufgedeckt und es können finale Einsätze getätigt werden. Jeder Spieler muss seine eigenen zwei Karten dabei durch die Karten der Mitte ergänzen. Letztere stehen wiederum jedem Spieler zur Verfügung, weshalb jeder Spieler Vermutungen über das Blatt der Mitspieler anstellen kann.

Zudem kann der Spieler nur in einer Runde verbleiben, wenn er mit den Einsätzen der Gegner mitgeht. Am Ende einer Runde erhält schließlich jener Spieler die Chips aller anderen Konkurrenten, welcher das höchste Blatt vorzuweisen hat.

Gewinnkonstellationen

Die Gewinnkonstellationen beim Texas Hold'em lauten in absteingender Reihenfolge wie folgt:

  • Royal Flush: fünf Karten derselben Farbe direkt aufeinanderfolgend
  • Vierling: vier Karten mit einem Wert
  • Full House: Paar und Drilling
  • Flush: fünf Karten derselben Farbe
  • Straße: fünf Karten direkt aufeinanderfolgend, die Farbe spielt keine Rolle
  • Drilling: drei Karten mit einem Wert
  • Zwei Paare: zweimal zwei Karten mit einem Wert
  • Paar: zwei Karten mit einem Wert
  • Höchste Karte: es gewinnt die höchste Karte auf der Hand

Stud Poker

Die zweite Variante ist Stud Poker. Auch hier gibt es offene und verdeckte Karten. Die Position des Spielers, der eine Pokerrunde eröffnet, wechselt allerdings häufig. Bekannt sind vor allem Seven Card Stud und Tropical Stud.

Beim Stud Poker gibt es ein Fixed Limit, außerdem wird mit Ante gespielt. Früher war diese Variante in Casinos sehr beliebt, heutzutage dominieren Texas Hold'Em-Spiele.

Draw Poker

Draw Poker ist die älteste Spielvariante. Jeder Spieler bekommt am Anfang des Spiels mehrere Karten.

Diese hält er verdeckt in der Hand. Kein Spieler sieht die Karten der Konkurrenten. Wer beim Draw Poker gewinnen möchte, braucht mehr Glück als bei den anderen beiden Varianten.

Meistens bekommt jeder Spieler fünf Karten. Wer mit seinen Karten nicht zufrieden ist, kann sie in den nächsten Runden verbessern, indem er eigene Karten gegen unbekannte Karten tauscht. Draw Poker war im Wilden Westen sehr beliebt.

Casinopoker-Varianten

Neben den drei bekanntesten Kategorien gibt es auch noch spezielle Casinopokervarianten. Easy Poker und Pai Gow Poker wären hier zu nennen. Beliebt ist auch Würfelpoker, das Ende des 19. Jahrhunderts in den USA entstand.

Videopoker

Alternativ kann in Casinos auch das so genannte Videopoker gespielt werden. Bei diesem handelt es sich um ein Automatenspiel, bei welchem der Spieler alleine gegen den Automaten beziehungsweise die Bank antritt. Dabei erhält er stets fünf Karten ausgeteilt. Alle Gewinnkombinationen sind dann mit bestimmten Auszahlungsquoten verknüpft.

Sollte der Spieler demzufolge beispielsweise ein Pair erhalten, kann es sein, dass er seinen Einsatz zweifach ausgezahlt bekommt. Videopoker wird dabei rundenweise gespielt und verfügt über keinerlei längerfristigen Spielverlauf.

Auch abseits des Casinos ist das Pokerspiel möglich...

Onlinepoker

Früher konnte man Poker lediglich in Spielsalons, Casinos oder auch zu Hause spielen. Heutzutage hat man die Möglichkeit, im Internet Onlinepoker zu spielen. Gegenüber den anderen Varianten hat es viele Vorteile. Onlinepoker zählt zu den beliebtestsen Onlinspielen und wird von immer mehr Menschen genützt.

Online-Poker als beliebtes Computerspiel
Online-Poker als beliebtes Computerspiel

Spielen ohne Anmeldung

Es gibt verschiedene Varianten von Onlinepoker. Am ungefährlichsten sind Plattformen, bei denen man sich nicht anmelden muss und als Gast spielen kann. Hier geht es nicht um echtes Geld; man spielt vielmehr aus Spaß am Poker.

Bei den meisten Onlinepoker-Spielen gibt es eine Chatleiste, über die man sich mit anderen Spielern austauschen kann. So kann man sich zum Beispiel nach einem anstrengenden Arbeitstag entspannen und mit interessanten Leuten quatschen.

Spielen mit Registrierung

Es gibt auch Onlinepoker-Plattformen bei denen man sich erst registrieren muss, um spielen zu können. Für einige Seiten muss man auch eine spezielle Software herunterladen und installieren, was aber in den meisten Fällen sehr schnell geht und keine Probleme bereitet. Das Herunterladen der Software ist gratis.

Rechtslage in Deutschland

Auf einigen Seiten kann man um echtes Geld spielen und an realen Turnieren und Meisterschaften teilnehmen. Für gewöhnlich muss man sich in das Spiel "einkaufen", also ein Nenngeld bezahlen, um mitspielen zu dürfen. Wenn man im Internet um Echtgeld spielt, kann es zu rechtlichen Problemen kommen, da die Legalität nicht ganz geklärt ist.

Viele Onlinepoker-Firmen haben ihre Firmensitze aufgrund der Rechtslage in andere Länder verlegt. In Deutschland ist Online-Glücksspiel grundsätzlich verboten. Sowohl die Teilnahme als auch das Anbieten nicht genehmigter Glücksspiele können eine Strafe nach sich ziehen.

In den USA ist es seit 2006 verboten, Geld zu Online-Glücksspiel-Portalen zu schicken. Einige Plattformen für Onlinepoker lassen deshalb keine amerikanischen Spieler mitspielen.

Nachteile des Online-Pokers

Beim Onlinepoker kann man keine Gegner beobachten, dies ist ein wesentlicher Nachteil dieser Spielvariante. Außerdem kann man nie sicher sein, wie viele computergenerierte Gegner mitspielen und das Spiel beeinflussen. Onlinepoker ist zu jeder Tages- und Nachtzeit verfügbar und aus diesem Grund für potenzielle Spielsüchtige sehr gefährlich.

  • Andy Haller All in! Pokern für Einsteiger. Texas Hold'em, Omaha und andere Varianten. Buch plus Karten, Chips und Dealer Button: Texas Hold'em, Omaha und andere Varianten, Bassermann, 2007, ISBN 3809421383
  • Markus Müller Das inoffizielle Online-Poker-Buch, Franzis, 2008, ISBN 3772364489
  • Phil Gordon Die besten Pokertipps für Einsteiger. Insider Tipps vom Poker-Champion, riva Verlag, 2007, ISBN 3936994404
  • Dave Scharf Erfolgreich beim Poker inklusive Texas Hold'em, Premio, 2007, ISBN 3867060304
  • Geoff Graber und Matthew Robinson Karriere-Poker: Spielerisch zu beruflichem Erfolg, Campus Verlag, 2008, ISBN 3593387026
  • Conrad Schormann T.H.E. Book - Texas Hold'em Poker für Gewinner! Starthände - Strategien - Statistiken. Vom ersten Blatt bis zur computergestützten Spielanalyse, clash Verlag, 2007, ISBN 3980990516
  • Eloy Beihofer Texas Hold'em - Mit Strategie zum Poker-Profi. Ein Standard-Werk zu Texas Hold'em Poker mit umfangreichem Spieltheorie-Teil, Books on Demand, 2006, ISBN 3833466219

Unsere Artikel werden auf Grundlage fundierter wissenschaftlicher Quellen sowie dem zum Zeitpunkt der Erstellung aktuellsten Forschungsstand verfasst und regelmäßig von Experten geprüft. Wie wir arbeiten und unsere Artikel aktuell halten, beschreiben wir ausführlich auf dieser Seite.