Fahrraddiebstahl schwer gemacht: So geht's

Tipps, mit denen das Fahrrad vor Diebstahl geschützt werden kann

Von Ingo Krüger
5. August 2011

Jeder kann vom Diebstahl seines Fahrrades betroffen sein. Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, aber jeder Besitzer eines Drahtesels sollte es Langfingern so schwer wie möglich machen. Daher gilt es einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.

Fahrradschlösser

Grundsätzlich gilt: Sicherheit hat ihren Preis. Wer sein Zweirad nur mit einem Speichenschloss schützt, darf sich nicht wundern, wenn Diebe es einfach wegtragen. Besseren Schutz bietet da schon Kettenschlösser. Diese gibt es allerdings in unterschiedlicher Qualität. Verzichten sollten Radfahrer auf Seil- und Kabelschlösser. Sie sind zwar einfach in der Handhabung, zudem leicht und kostengünstig, aber leicht zu knacken.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) empfiehlt die Absicherung mit einem Bügelschloss. Diese u-förmigen Schlösser aus gehärtetem und legiertem Spezialstahl sind nur mit großem Aufwand aufzubrechen. Allerdings sind Bügelschlösser recht sperrig und nicht einfach zu verstauen. Ein Fahrrad sollte außerdem grundsätzlich mit dem Rahmen und dem Vorderrad gleichzeitig an einem fest im Boden verankerten und nicht zu niedrigen Gegenstand gesichert werden. So lässt es sich nicht wegtragen.

Codierung des Fahrrades und Fahrradpass

Nicht nutzen sollten Zweiradbesitzer die Abstellflächen an Bahnhöfen. Diese sind zu unübersichtlich. Ein Fahrraddieb fällt hier kaum auf. Auch dunkle Ecken sollte man meiden, da sich Langfinger hier unbeobachtet fühlen. Besser, so der ADFC, seien belebte Plätze, die von allen Seiten gut einsehbar sind.

Empfehlenswert ist auch die Codierung des Fahrrades. Eine gut sichtbare Seriennummer besitzt abschreckende Wirkung auf Ganoven. Zudem sollten alle wichtigen Daten des Zweirades in einem Fahrradpass eingetragen sein. Diesen gibt es bei der Polizei, bei den Versicherungen sowie beim Fahrradhändler.

Wichtig ist nicht nur das richtige Schloss, sondern auch die Rechnung über den Kauf desselben. Nur dann kann man der Versicherung auch beweisen, dass man das Rad vor einem Diebstahl ausreichend gesichert hatte.

Wer diese Ratschläge beherzigt, hat sicherlich lange Freude an seinem Drahtesel.