Der Pferdesport auf Eis erfreut sich zunehmender Beliebtheit

Für das Eis-Pferderennen bekommen Islandponys Eisstollen an ihre Hufen geschlagen

Von Thorsten Hoborn
29. März 2010

Seit Jahrzehnten ist es auf der isländischen Insel angesagt, auf gefrorenen See-Oberflächen Pferderennen auszutragen.

Auch Deutschland solle dieser Spaß nicht vergönnt bleiben, so die Idee des Organisators in Deutschland, Eckert, Ende der 90er Jahre. Und so mussten die trittsicheren Islandpferde bei der Europameisterschaft in Berlin auch dieses Jahr beweisen, was sie leisten können.

Ausrüstung und Merkmale des Pferderennens auf dem Eis

Auf der Welt gibt es ungefähr 200.000 Islandpferde. Sie werden nur zwischen 1,30 m und 1,45 m groß, weshalb sie Kleinpferde genannt werden. Damit die Pferdchen nicht auf dem Eis ausrutschen, werden ihr Hufen mit Eisstollen beschlagen. Die Wertung ist ähnlich wie beim Eiskunstlauf; die Darbietung, die die schönste ist und die wenigsten Fehler hat, gewinnt.

Die kleinen Islandpferde können abgesehen von den Standard-Gangarten Schritt, Galopp und Trab auch noch Rennpass und Tölt. Dabei muss immer ein Bein Kontakt zum Boden haben. Allerdings gestaltet sich das Training schwierig, weil für Pferde der Zutritt in Eishallen verboten ist. Darum können sie nur "trocken" die Gangart trainieren.