Immer mehr Deutsche gehen ins Fitnessstudios

Von Alexander Kirschbaum
15. Januar 2013

Die Fitnessstudios in Deutschland zählen laut der Unternehmensberatung Deloitte mehr als 7,6 Millionen Mitglieder, und die Zahl steigt kontinuierlich. Branchenexperten sehen einen neuen Trend in der Bevölkerung, der fast alle Altersschichten erfasst hat.

Sportartikelhersteller wie Adidas verzeichnen stetige Umsatzzuwächse im Freizeitsportbereich. Die zunehmende sportliche Betätigung breiter Massen sollte Gesundheitsexperten eigentlich freuen, doch einige warnen bereits vor exzessivem Sport. So betonte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr jüngst, dass maßloser Sport der Gesundheit schade.

Derartige Appelle ändern nichts an der steigenden Begeisterung für Fitness und Kraftsport. Und anders als früher gibt es mittlerweile immer weniger Karteileichen und Mitgliederaustritte. Branchenangaben zufolge ist die Fluktuation in den deutschen Fitnessstudios von 50 Prozent auf 35 Prozent zurückgegangen.

Dies zeigt sich auch an der wachsenden Anzahl von Studios. Von 2005 bis Anfang 2012 sind mehr als 600 neue Studios, die eine Mindestfläche von 200 Quadratmetern bieten, dazugekommen. Am stärksten expandieren dabei die Discountanbieter, die ihre Kundschaft mit besonders günstigen Monatsbeiträgen locken.