Streit um die WM in Katar: Auch der Biathlon-Weltverband protestiert gegen eine Fußball-WM im Winter

Von Frank Hertel
5. November 2013

Im Jahr 2022 soll die Fußball-Weltmeisterschaft im Wüstenstaat Katar stattfinden. Die Vergabe dieser WM war sehr umstritten. Es gab und gibt massive Korruptionsvorwürfe. Noch ist nicht wirklich sicher, dass die WM wirklich dort stattfinden wird.

Jetzt gibt es auch noch eine Diskussion darüber, ob man die WM nicht in die Wintermonate verlegen soll. Den Fifa-Verantwortlichen scheint erst jetzt aufgefallen zu sein, dass es in den üblichen WM-Monaten Juni und Juli in Katar bis über 50 Grad heiß werden kann. Die Fifa will bis Anfang 2015 entscheiden, ob die WM im Winter stattfinden soll.

In den Monaten Januar und Februar wird eine Fussball-WM keinesfalls akzeptiert

Und darüber regen sich nun die Wintersportverbände auf, denn im Jahr 2022 wird auch die Winterolympiade stattfinden. Der Weltskiverband Fis hat nun den Vorschlag gemacht, gegen die Verlegung der Fußball-WM in den Winter zu protestieren.

Nun hat auch der Biathlon-Weltverband IBU durch seinen Präsidenten Anders Besseberg ausrichten lassen, dass man eine Fußball-WM in den Monaten Januar bis Februar keinesfalls akzeptieren könne. Er befürchtet zurecht, dass sich niemand für den Wintersport interessiert, wenn zeitgleich eine Fußball-WM läuft.

November und Dezember wäre aus Sicht der Wintersportler möglich. Aber wie unangenehm wäre Public Viewing im deutschen November! Wie die Sache ausgeht, bleibt spannend. Hoffentlich zieht die Fifa Lehren aus dieser Sache.