In privatem US-College gelten Footballer jetzt als Angestellte und dürfen Gewerkschaften gründen

Von Melanie Ruch
28. März 2014

College-Football ist unter Amerikanern fast genauso beliebt wie die Spiele der Profiliga NFL. Nachdem mehrere College-Spieler in der Vergangenheit bereits versucht haben, auch an den Umsätzen aus Merchandise-Verkäufen, Übertragungsrechten und Videospielhandel beteiligt zu werden, hat eine Bundesbehörde in Illionois den Footballspielern der privaten Northwestern University nun einen Angestelltenstatus zugedacht.

Angestellte müssten für ihre Leistungen entlohnt werden und stünden unter den Weisungen eines direkten Vorgesetzten und das treffe auf sie zu, erklärten die College-Footballer. Ihre Entlohnung sei ihr Sport-Stipendium und ihr Vorgesetzter der Trainer. Für die Bundesbehörde klang das einleuchtend. Für die Uni bedeutet das, dass ihre Spieler von nun an Gewerkschaften gründen dürfen.

Die Uni hat bereits angekündigt, gegen die Entscheidung vorgehen zu wollen.