Fluorid schützt die Zähne: Gefährliche Überdosis fast unmöglich zu erreichen

Von Nicole Freialdenhoven
14. Februar 2014

Fluorid gilt als wichtigster Stoff zum Schutz vor Karies und wird daher seit Jahrzehnten der Zahnpasta beigegeben. In anderen Ländern wird sogar das Trinkwasser mit Fluorid angereichert.

Statistiken belegen den erfolgreichen Effekt des Spurenelementes: Rund 40 Prozent aller Kariesfälle lassen sich demnach durch die Beigabe von Fluorid in Zahnpasten verhindern.

Auswirkungen der Überschreitung der täglichen Fluoriddosis

Dennoch kursieren im Internet immer wieder Warnungen vor übermäßigem Fluoridkonsum. Schlagzeilen machte der Fall einer Britin, deren Gebiss vom Fluorid zerstört wurde - weil sie täglich kannenweise Tee konsumierte, den sie mit 150 Teebeuteln braute, in denen Fluorid enthalten war.

An diesem Extrembeispiel zeigte sich, dass ein Übermaß an Fluorid eben doch schädlich sein kann. Die Lebensmittelbehörde Efsa empfiehlt eine tägliche Menge von 0,05 Milligramm pro Kilo Körpergewicht.

Fluorosen stellen kein gesundheitliches Problem dar

Normalerweise ist diese Dosis mühelos einzuhalten, solange beim Zähneputzen nicht die halbe Tube Zahnpasta auf einmal konsumiert wird, erklären Experten.

Bei Kindern bis zu sechs Jahren können spezielle fluoridreduzierte Zahnpasten verwendet werden um sogenannte Fluorosen zu vermeiden - weiße Flecken auf den Zähnen, die durch die Einlagerung von zu viel Fluorid im Zahnschmelz entstehen. Diese sind jedoch nur ein ästhetisches Problem. Schäden drohen nur bei einer jahrelangen extremen Überdosis.