Die sogenannten Segelohren können jetzt auch narbenfrei angelegt werden

Örtliche Betäubung ohne Krankenhausaufenthalt - die neue Verfahrensweise zum Anlegen von Segelohren

Von Cornelia Scherpe
8. September 2010

"Segelohren" sind ein ästhetisches Problem, das vielen zu schaffen macht. Die Medizin ist schon länger in der Lage dazu, die abstehenden Ohren so zu korrigieren, dass sie näher am Kopf liegen und ein besseres Gesamtbild entsteht. Bislang waren bei solch einer Operation aber Narben nicht zu vermeiden. Auch Erwachsene, die Verpflichtungen am Arbeitsplatz haben, scheuen eine OP, denn sie bedeutet den Ausfall für einige Tage.

Neues Verfahren - keine Schnitte, kein Klinikaufenthalt

Für beide Probleme gibt es jetzt eine Lösung: ein neues Verfahren, das ohne große Schnitte arbeitet. Der Patient muss nur noch örtlich betäubt werden, was den Krankenhausaufenthalt über Nacht wegfallen lässt und die verlorene Zeit am Arbeitsplatz stark minimiert. Der Patient ist bei vollem Bewusstsein und kann sogar während des Eingriffes einfach mit dem Arzt reden, sodass beide in Absprache die neue Position der Ohren festlegen.

Ohne Verband kann der Patient dann die Praxis verlassen und ist bereits am nächsten Morgen wieder fit fürs Büro.

Studien zufolge ist die neue Technik einer herkömmlichen OP in jeder Form überlegen. Sie bietet nicht nur mehr Komfort, sie hat auch weniger Risiken und verspricht ein narbenfreies Resultat.