Diamanten - Herkunft, Bedeutung und Verwendung

Der Diamant ist ein Mineral aus der Klasse der Elemente und besteht aus Kohlenstoffatomen. Mit einem Härtegrad von zehn auf der Mohs-Skala galt er bis zum Sommer 2012 als härtestes natürliches Material der Welt. Nun haben Forscher eine neue Kohlenstoffform entdeckt, die dem Diamant an Härte überlegen ist.

Maria Perez
Von Maria Perez

Verwendung

Seine Härte machte den Diamanten seit jeher beliebt im handwerklichen und später industriellen Einsatz: als Schneidstoff bei Schleif-, Schneid- und Bohrwerkzeugen. Mittlerweile hat der Diamant als Schneidstoff aber auch Einzug in viele Haushalte gehalten, beispielsweise in Form einer Diamantnagelfeile.

Weitaus prestigeträchtiger als sein Einsatz als Schneidstoff ist aber der als Edelstein. Schließlich gilt der Diamant als teuerster Edelstein der Welt - und tatsächlich ist der Preis eines lupenreinen Steines kaum zu überbieten. Auch wenn Diamanten für das ungeübte Auge farblos erscheinen, unterteilt die Schmuckindustrie den Diamanten in ein Spektrum von elf Farbtönen. Dieses reicht

  • von hochfeinem Weiß
  • über leicht getöntes Weiß bis hin zu
  • Getönt.

Neben den Farbklassen spielt für den Wert des Diamanten aber vor allen der Reinheitsgrad eine herausragende Rolle. Dieser reicht von lupenrein - das bedeutet, dass Einschlüsse auch bei zehnfacher Vergrößerung nicht erkennbar sind - über schwer zu erkennende Einschlüsse bis hin zu mit bloßem Auge erkennbare Einschlüsse, die die Brillanz des Diamanten deutlich mindern.

Je größer und schwerer ein Diamant, desto wertvoller ist er. Diese Gewichtseinheit wird in Karat angegeben. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier. Zudem spielt der Schliff eine wichtige Rolle, um das als "Feuer" bezeichnete Funkeln eines Diamanten ins rechte Licht zu rücken.

Am charakteristischsten ist der Brillantschliff, der mindestens zweiunddreißig Facetten aufweist und die Tafel im Oberteil des Steins hat. Zudem muss er eine kreisrunde Rundiste - das ist der Teil, der den größten Umfang des Diamanten umfasst und oftmals roh belassen wird, obwohl mit Schliff der Rundiste ein halber Grad mehr an Farbhelligkeit erzielt werden kann - besitzen sowie vierundzwanzig Facetten in seinem Unterteil.

Herkunft

Die ältesten Diamantfunde der Welt datieren angeblich aus dem vierten Jahrtausend vor unserer Zeit. Der Fundort lag in Indien und bis zum achtzehnten Jahrhundert hatten indische und indonesische Diamantminen die höchste Bedeutung. Später übernahm Brasilien diese Rolle. Heute baut man Diamanten vor allem in Südafrika ab.

Ursprünglich nutzte man sie als Talismane, da man an ihre magische Wirkung glaubte. Der oben beschriebene Brillantschliff, der aus Rohdiamanten kostbare Schmuckstücke macht, wurde erst gegen 1910 entwickelt.