Infektionsgefahr bei künstlichen Fingernägeln

Von Karla Hettesheimer
13. Januar 2012

Viele Frauen legen gesteigerten Wert auf schöne, gepflegte Fingernägel. Doch leider hat die Maniküre mit künstlichen Fingernägeln auch ihre Nachteile. Aufgrund der hohen Infektionsgefahr durch Nagelpilz sowie das erhöhter Allergierisiko, rät die Techniker Krankenkasse davon ab, künstliche Fingernägel zu verwenden.

Wessen Herz zu sehr an den Kunstnägeln hängt, um auf sie verzichten zu können, sollte auf jeden Fall auf perfekte hygienische Bedingungen in den Nagelstudios achten. Besonders Nagelpilz kann durch künstliche Fingernägel schnell ausgelöst werden. Diese Pilzinfektionen sind nicht nur sehr unangenehm, sondern auch ansteckend. Wer sich einmal einen Nagelpilz eingefangen hat, der wird ihn nur schwer wieder los. Durch die hohe Ansteckungsgefahr ist es besonders wichtig, alle Kleidungsstücke sowie Handtücher die mit dem Pilz in Kontakt gekommen sind bei 90° zu waschen.

Gerade für Menschen, in deren Beruf Hygiene besonders wichtig ist, wie beispielsweise bei medizinischen Arbeiten oder Küchenjobs, sollten laut der Techniker Krankenkasse auf Kunstnägel verzichten.

Das Bearbeiten der echte Nägel mit Kleber oder Gel kann zudem zu Allergien führen. Unangenehme Hautausschläge und Schwellungen sind keine Seltenheit.

Wer die eigenen Nägel überklebt, nimmt sich zudem selbst die Möglichkeit, den eigenen Gesundheitszustands zu beobachten. Denn an den Fingernägeln lassen sich zahlreiche Stoffwechselstörungen sowie Mangelerscheinungen frühzeitig erkennen. Es ist daher durchaus möglich, dass bestimmte Erkrankungen später erkannt werden.