Kuren, Spülungen und Co. - Wohltuende Haarpflege während der Schwangerschaft

Jede Schwangerschaft verläuft anders. Und so berichten Frauen auch recht unterschiedlich über die Auswirkungen der Hormonumstellung auf ihr Haar. Daher ist es wichtig, dass die Haarpflege während einer Schwangerschaft auf die aktuellen Bedürfnisse der Haare abgestimmt wird.

Maria Perez
Von Maria Perez

Auswirkungen der Schwangerschaft auf das Haar

Eine Schwangerschaft wirkt sich auf die unterschiedlichsten Bereiche des Körpers aus. Dabei kann es sich unter anderem um subjektiv empfundene oder tatsächliche negative Veränderungen handeln.

Die hormonellen Einflüsse können sich jedoch in gleichen Maßen auch positiv auf verschiedene Bereiche des Körpers auswirken. Dies gilt auch für die Beschaffenheit und das Wachstum der Haare während einer Schwangerschaft.

Es gibt zum Beispiel viele Frauen, die im Laufe dieser besonderen Zeit feststellen, dass ihr Haar besonders gut und dicht wächst. Zudem wird auch die Haarpflege insgesamt als unkomplizierter empfunden.

Negative Auswirkungen: Haarausfall und kraftlose Haare

Allerdings ist nicht jede Schwangere automatisch mit einem kräftigen Haarwuchs gesegnet. Es gibt auch Frauen, bei denen die hormonelle Umstellung im Körper einen negativen Einfluss auf ihr Haar hat.

So berichten einige Frauen zum Beispiel von einem vermehrten Haarausfall. Bei anderen ist das Haar während dieser Zeit trotz guter Pflege stumpf und kraftlos. Die "Folgen" der Hormonumstellung können also von Frau zu Frau recht unterschiedlich sein.

Ebenso unterschiedlich sind die Mittel, mit denen die Frauen auf diese Veränderungen reagieren können.

Haarpflege während der Schwangerschaft

Grundsätzlich sollten Schwangere bei ihrer Haarpflege auf milde Produkte setzen. Milde und besonders pflegende Shampoos und Haarkuren sind für schwangere Frauen ideal.

Frauen, deren Haare nun

  • besonders strapaziert sind,
  • trocken wirken und
  • zu Spliss neigen,

sollten auf Pflegeprodukte setzen, die speziell für diese besonderen Ansprüche der Haare entwickelt wurden. Zudem kann die regelmäßige Anwendung einer pflegenden Haarkur den Haaren zu neuem Glanz verhelfen. Die entsprechenden Produkte sind in jedem Drogeriemarkt erhältlich.

Auf Silikone und Parabene verzichten

Es ist (nicht nur für Schwangere) sinnvoll, bei der Auswahl der Produkte darauf zu achten, dass diese keine

enthalten.

Die Silikone sorgen zwar zunächst dafür, dass das Haar glänzender und gesünder wirkt, verhindern aber auf Dauer, dass das Haar wertvolle Nährstoffe aufnehmen kann. Die Silikone legen sich nämlich um das Haar und versiegeln es damit.

Und Parabene, die zur Konservierung eingesetzt werden, stehen unter Verdacht, gesundheitliche Schäden verursachen zu können.

Sowohl Silikone als auch Parabene können im Körper angereichert werden. Zum Glück gibt es jedoch eine ganze Reihe von Produkten, die auf diese Inhaltsstoffe verzichten. Wer bei der Haarpflege allerdings nicht das geringste Risiko eingehen möchte, der kann sich seine Haarpflege auch ganz einfach selber herstellen.

Selbstgemachte Haarkur

Trockenes, kraftloses Haar kann mit einer selbst gemachten Haarkur zu neuem Leben erweckt werden. Dazu wird einfach eine Mischung aus

angerührt. Diese Mischung wird auf das vorher gewaschene Haar gegeben.

Die naturbelassene Haarkur wird nach etwa zehn Minuten wieder ausgespült. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Wasser möglichst kalt ist. Andernfalls kann es passieren, dass das Ei im Haar gerinnt.

Zitronensaft gegen fettige Haare

Frauen, die nicht unter trockenem, sondern unter besonders fettigem Haar leiden, können dem ebenfalls mit einem einfachen Hausmittel entgegenwirken. Dazu muss lediglich der Saft einer frisch gepressten Zitrone nach der Haarwäsche auf das Haar gegeben werden.

Der Zitronensaft sollte nach einer Einwirkzeit von etwa zwei Minuten gründlich wieder ausgespült werden.

Haare während der Schwangerschaft färben?

Eine wichtige Frage, die viele Schwangere beschäftigt, ist die, ob sie ihre Haare während der Schwangerschaft bedenkenlos färben können. Frauenärzte raten dazu, zumindest in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft gänzlich auf das Färben der Haare zu verzichten.

Darüber hinaus kann davon ausgegangen werden, dass die in Haarfärbemitteln enthaltenen Chemikalien bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Färbemittels unschädlich sind. Dennoch sollte nach Möglichkeit auf die Anwendung verzichtet werden.

Möchte man das nicht, dann sind Strähnen eine gute Alternative, da die Kopfhaut hier relativ wenig Kontakt mit den Mitteln hat.