Diane von Fürstenberg kam durch den Vintage-Trend zu einer zweiten Karriere

Von Laura Busch
17. September 2012

Diane von Fürstenberg machte sich 1974 erstmals einen weltweiten Namen mit ihren mittlerweile legendären Wickelkleidern. Schon in den Jahren zuvor arbeitete sie viel mit Jersey - einem Stoff, der sich an den Körper anpasst und der damals quasi das drastische Gegenprogramm zu angesagtem Jeans-Stoff und Leder war. Ende der 70er Jahre zog sie sich bereits zurück und verkaufte ihr Label.

Rund zwanzig Jahre später habe ihr der Vintage-Trend wieder Lust darauf gemacht, mitzumischen, erklärte sie jetzt in einem Fernsehinterview mit "CNN". 1997 hauchte sie deswegen ihrem Haus "DvF" wieder neues Leben ein. Sie habe immer häufiger junge Frauen mit ihren alten Kleidern gesehen, so von Fürstenberg in der Show "CNN Fashion: Backstage Pass TV", das habe sie ermutigt. Es sei der Kern des Vintage-Gedankens, wenn ikonische Designs mit einem Mal aus dem Nichts wieder auftauchten. Durch die Entwicklung habe sie wieder neuen Mut gewonnen.

Und diesen Mut sieht man ihren Kollektionen auch im Jahr 2012 immer noch an. So hat die Designerin bei der aktuellen New Yorker Modewoche im Zuge ihrer Frühjahr/Sommer-Show 2013 eine Brille präsentiert, die "Google Glass", die in Kooperation mit dem Google-Mitgründer Sergey Brin entstanden ist.