Iris Apfel lästert über den schlechten Geschmack der New Yorkerinnen

Die Modeikone kritisiert Stilgefühl und Geschmack von Otto Normalverbraucherinnen und Promidamen

Von Jutta Baur
28. Oktober 2011

Iris Apfel ist neunzig und eine der letzten Mode-Ikonen. Mit ihrer Riesenbrille und den bunten Outfits gilt sie als Gesamtkunstwerk.

Stillose New Yorkerinnen

Die anderen weiblichen New Yorkerinnen gehen ihr jedoch mächtig auf die Nerven - sie seien seit der Jahrtausendwende schluderig und schlecht angezogen. Wenn Iris Apfel könnte, würde sie Stretchhosen glatt verbieten - jedenfalls für die Frauen, die mehr als Größe 40 tragen.

In den Fünfziger Jahren sei alles noch voller Stil gewesen, sagt Apfel. Heutzutage sehe sie Flip-Flops, Shorts über dicken Hinterteilen und Röhrenhosen, die die Beine wie Würste aussehen lassen. Nicht nur die normalen Frauen geht die Mode-Ikone hart an.

Modegeschmack nicht erlernbar

Auch bei den Promis nimmt sie kein Blatt vor den Mund. Auf dem roten Teppich trügen alle die gleichen Nachtgewänder.

Von passendem Schmuck sei meilenweit nichts zu sehen. Lindsay Lohan wollte gerne Iris Apfel als Beraterin in Modefragen engagieren. Doch die lehnte ab. Man könne einen guten Modegeschmack nicht lehren, sagte sie.