Jean-Charles de Castelbajac macht sich Sorgen

Renommierter Designer fürchtet aufgrund von Kommerzialisierung um die Zukunft der Modewelt

Von Carina Simoes Soares
8. April 2011

Fragen wie "Was wird wohl aus der Modewelt?" scheinen Designer Jean-Charles de Castelbajac nach dem Tod von Alexander McQueen und der Entlassung John Gallianos zur Zeit enorm zu quälen. Eigenen Angaben nach mache er sich große Sorgen um die Modewelt und besonders deren Kreativität.

Er selbst ist berühmt für seine großartigen, kreativen Entwürfe und fürchtet nun, dass die Fashion-Welt einen enormen Qualitätsverlust erleben wird, nachdem zwei besonders auffällig gute und kreative Designer dieses Business verlassen haben. Zudem ist er in Sorge, dass sich die kommenden Designer nur noch des Konsums wegen für die Mode interessieren. Jean-Charles de Castelbajac selbst war nämlich immer einer der wenigen, die sich gegen die Kommerzialisierung auflehnten.

Kinder und Jugendliche immer anspruchsvoller

Im selben Interview verriet der 61-Jährige aber auch, dass er schwer davon beeindruckt sei, was heute bereits Kinder und Jugendliche an Interesse für die Modewelt entwickelt hätten. Weil nun bereits junge Leute extrem wählerisch seien, sei das wiederum eine große Herausforderunf für die Designer von heute. Sie müssen also wohl mindestens genau so hart um ihre Anerkennung kämpfen.