Vorsicht vor Chemikalien in Kleidungsstücken

Wir verraten, wie Sie Hinweise auf Chemikalien in Kleidungsstücken erkennen und richtig damit umgehen

Von Melanie Ruch
21. November 2011

Bei der Herstellung von Textilien kommen Unmengen von verschiedenen Chemikalien zum Einsatz, die auch im fertigen Kleidungsstück noch enthalten sind. Viele dieser Chemikalien sind zwar nicht gefährlich, beziehungsweise können sich nicht mehr aus der Kleidung lösen, doch gerade empfindliche Menschen wie beispielsweise Allergiker sollten beim Kauf ihrer Kleidung achtsam sein.

Hinweise auf Chemikalien in Kleidung

Da es bislang keine Meldepflicht für Chemikalien in Kleidungsstücken gibt, muss man beim Kauf auf versteckte Hinweise achten. Stehen auf dem Kleidungsstück etwa Hinweise wie

  • "knitterarm",
  • "bügelfrei",
  • "fußpilzhemmend",
  • "schmutzabweisend" oder
  • "sanitized",

enthält die Kleidung womöglich allergieauslösende Chemikalien. Hinweise wie "Farbe blutet aus" oder "seperat waschen" deuten zudem darauf hin, dass die Farbe der Kleidung schlecht haftet und auf die Haut abfärben kann.

Starker Chemikaliengeruch deutet auf Formaldehyd hin

Außerdem sollte man beim Kauf auf seine Nase vertrauen. Riecht ein Kleidungsstück schon extrem nach Chemikalien, sollte man sich vielleicht zweimal überlegen, das Stück zu kaufen, da höchstwahrscheinlich Formaldehyd für den Geruch verantwortlich ist.

Neue Kleidung immer mit viel Wasser waschen

Generell sollte man neue Kleidung vor dem Tragen immer gründlich waschen, um die Chemikalien und überschüssige Farbe aus der Kleidung herauszulösen. Beim ersten Waschen sollte viel Wasser verwendet werden. Das Sparprogramm eignet sich daher nicht so gut.

Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte von Vornherein auf Kleidung mit einem Öko-Zertifikat zurückgreifen, denn die enthält garantiert keine Chemikalien.