Badezimmerspiegel (Spiegelschrank)

Der Spiegelschrank ist eine Kombination aus dem Hängeschrank und dem Spiegel. Er dient der Aufbewahrung von Pflegeprodukten und anderer Utensilien sowie dem Abbilden des Spiegelbildes. Spiegelschränke werden in unterschiedlichen Qualitäten und Größen angeboten, einige Modelle besitzen mehrere Türen, die sich dreidimensional verstellen lassen.

Von Cornelia Gschiel

Aufbau

Spiegelschränke sind klassische Badmöbel, die sich an der Wand anbringen lassen. Sie verfügen über unterschiedlich viele Türen, von denen alle oder nur einige von außen, teilweise auch beidseitig, mit Spiegelfolien versehen sind. Außerdem können Ablagen und Schubfächer vorhanden sein, welche diverse Utensilien aufnehmen können.

Material

Viele Spiegelschränke bestehen aus Kunststoff oder aus anderen Verbundmaterialien. Besonders edel sehen Modelle aus Echtholz aus. Allerdings kann die im Badezimmer vorhandene hohe Luftfeuchtigkeit bei Weichhölzern zum Aufquellen führen. Es empfiehlt sich, auf

  • Holznachbildungen oder
  • Harthölzer

auszuweichen. Ohnehin sollte bei der Auswahl von Spiegelschränken die Qualität an erster Stelle stehen. Allein das Aufbauen vieler Billigmodelle führt aufgrund der unübersichtlichen Aufbauanleitung häufig zu Frust. Zudem können die einzelnen Elemente wackeln oder in ihrer Funktionalität eingeschränkt sein.

Türen sollten sich immer einstellen lassen, damit sie sich in der Waage befinden. Dies sieht nicht nur besser aus, ausnivellierte Türen klemmen nicht und schließen gut.

Aufteilung

Die innere Aufteilung des Spiegelschranks sollte den individuellen Gepflogenheiten entsprechen. Wer Kosmetik, beispielsweise

aufbewahren will, wird schmalere Ablagen benötigen als jemand, der Sprayflaschen hineinstellen möchte. Für den letzteren Verwendungszweck sollten die übereinander befindlichen Ablagen einen größeren Abstand zueinander besitzen. Die bessere Alternative ist der variable Spiegelschrank, bei dem sich die Ablagen individuell anordnen lassen.

Sicherheit

Variable Ablagen benötigen dieselbe Stabilität wie feste Ablagen. Die

  • Glas-,
  • Holz- oder
  • Kunststoffbretter

müssen eine ausreichende Stärke besitzen und außerdem sicher angebracht sein. Hierzu sind gut sitzende Stifte notwendig.

Ein weiteres Problem im Hinblick auf die Sicherheit bildet die Aufhängung, die sich auf der Rückseite des Spiegelschranks befindet. Besitzt dieser lediglich Aussparen, müssen Schrauben in die Wand gedreht werden, an denen der Schrank aufgehängt wird. Dies erfordert etwas handwerkliches Geschick. Ein nachträgliches Justieren ist dann nicht mehr möglich.

Einfacher ist das Aufhängen des Spiegelschranks an entsprechenden Vorrichtungen, die mit einem Winkeleisen versehen sind. Durch ihr nachträgliches Ausrichten lassen sich kleine Unregelmäßigkeiten beseitigen, so dass der Spiegelschrank optisch perfekt wirkt. Beachtet werden sollte, dass ein schwerer Spiegelschrank unter Umständen angedübelt werden muss. Für Trockenbauwände bietet der Handel spezielle Dübel an.

Unterschiedliche Modelle

Spiegelschränke werden für beinahe jeden Bedarf angeboten. Kleine Modelle besitzen häufig nur eine Tür. Größere Schränke können mit zwei, drei oder noch mehr Türen ausgestattet sein. Bei entsprechender Anordnung derselben lässt sich durch das Aufklappen eine Art 3D-Effekt erzielen. Dieser vereinfacht das Betrachten anderer Perspektiven. Hochwertige Spiegelschränke besitzen

  1. eine Steckdose sowie
  2. integrierte Lichtelemente oder Strahler.

Die Lichtquellen sollten so ausgerichtet sein, dass sie den Raum gut ausleuchten, ohne dass sie blenden. Ein gutes Licht vereinfacht nämlich nicht nur die Pflege, es beugt auch Unfällen vor. Natürlich sollte das Siegel einer amtlich zugelassenen Prüfstelle angebracht sein.