Badeschwamm - Merkmale und Verwendung

Schwämme verschiedenster Art sind vor allem in Badezimmern zu finden, die hauptsächlich von Frauen genutzt werden. Aber auch Männer wissen die Vorzüge eines guten Badeschwamms durchaus zu schätzen. Dieser erweist sich als wertvoller Helfer bei der Haut- und Körperpflege. Informieren Sie sich über die Merkmale eines Badeschwamms und holen Sie sich Tipps zur Verwendung.

Britta Josten
Von Britta Josten

Was ist ein Badeschwamm? - Merkmale und Wirkung

Eine saubere Haut ist wohl den meisten Menschen sehr wichtig. Und so wird täglich der Waschlappen geschwungen, die Badewanne voll gelassen oder die Dusche aufgedreht. Es gibt allerdings Tage, an denen neben der körperlichen Reinigung auch dem Bedürfnis nach Wellness Genüge getan werden soll. Und in Verbindung mit

  1. sanftem Kerzenlicht,
  2. leiser Musik und
  3. einem fluffigen Badeschwamm

kann das Reinigungsritual ganz leicht zu einem echten Wohlfühlerlebnis werden. Wohlfühlen ist vor allem Frauen oft nur dann möglich, wenn ihre Haut in makelloser Schönheit erstrahlt. Doch auch Männer greifen bei der Hautpflege gerne mal zum Badeschwamm.

Naturbadeschwämme und synthetische Badeschwämme: Materialien und Vorzüge eines Badeschwamms

Hochwertige Naturschwämme sind ein wahrer Luxus. Die grobe Struktur und die feinen Fasern, die eine seidenähnliche Beschaffenheit haben, haben einen wunderbaren Effekt beim Baden.

Durch das Drücken des Schwamms entsteht ein feiner Schaum, mit dem man sanft über die Haut gleiten kann. Auf diese Weise wird die Haut ganz mild vom Schmutz und abgestorbenen Hautzellen befreit. Zudem wirkt eine sanfte Massage mit dem Badeschwamm auch durchblutungsfördernd.

Badeschwämme aus Naturschwamm sind verhältnismäßig teuer. Und so gibt es den Badeschwamm auch aus künstlichen Materialien. Die unterschiedlichen Materialien haben unter anderem einen Einfluss darauf, wie "kratzig" ein Schwamm ist. Es gibt daher

  • sehr weiche Badeschwämme, die vor allem für die Reinigung geeignet sind, und
  • härtere Schwämme, die auch für durchblutungsfördernde Massagen hervorragend geeignet sind.

Oftmals haben künstliche Badeschwämme auch zwei verschiedene Seiten, wobei eine für die Reinigung und die andere für die Massage geeignet ist. Der Vorteil an der Verwendung eines Badeschwamms liegt ferner darin, dass man - im Vergleich zu einem Waschlappen oder dem Einseifen per Hand - weniger Seife oder Duschgel benötigt, um den ganzen Körper einzuschäumen.

Vor- und Nachteile von Naturbadeschwämmen und synthetischen Badeschwämmen

Zu den Vorteilen des Naturbadeschwammes zählt:

  • er ist ökologisch abbaubar
  • er hat eine tiefere Reinigungswirkung
  • er hat eine höhere Sauggraft

Zu den Nachteilen des Naturschwamms gehört:

  • er ist nicht bei Hautkrankheiten geeignet
  • er ist nicht für die Gesichtshaut geeignet
  • er ist in der Regel teurer als ein Synthetikbadeschwamm

Der synthetische Badeschwamm hat folgende Vorteile:

  • er ist meist günstiger als ein Naturbadeschwamm
  • er ist auch für Allergiker geeignet
  • er bietet eine größere Vielfalt

Zu den Nachteilen des Synthetikbadeschwamms zählt:

  • er hat eine geringere Saugkraft
  • er ist nicht biologisch abbaubar
  • ihm fehlt die seidige Struktur des natürlichen Badeschwamms

Die Entwicklung von Badeschwämmen und Gewinnung von Naturschwämmen

Die Gewinnung der ersten Badeschwämme erfolgte aus dem Skelett der Hornkielschwämme. Dabei handelt es sich um eine Schwammart, deren Lebensraum in den Meeren liegt. Die Freilegung des Skeletts erfolgt durch Auswaschen, Walken und Lufttrocknen.

Man gewann Schwämme bis in die Neuzeit vor allen Dingen aus dem Mittelmeer; später folgten auch karibische Varianten, die für die Hautreinigung und Massage verwendet wurden.

Im Rahmen des so genannten Schwammtauchens erfolgt die Gewinnung von Naturschwämmen. Sie galten von Beginn an als Luxusprodukt und wurden schließlich durch synthetische Varianten ersetzt.

Verwendung und Nutzungsmöglichkeiten von Badeschwämmen

Badeschwämme können auf unterschiedliche Art und Weise verwendet werden. Generell sollten sie komplett durchnässt werden - besonders bei Naturschwämen werden auf diese Weise mögliche Rückstände entfernt.

Für eine gründliche Körperpflege wird der Schwamm in kreisenden Bewegungen über die Haut geführt. Je nach Vorliebe können dabei auch

  • Badesalze
  • Peelings oder
  • Waschlotionen

Verwendung finden. Öfter als einmal wöchentlich sollte die Anwendung jedoch nicht erfolgen; anderenfalls wird die Haut stark strapaziert. Generell muss jeder für sich selbst entscheiden, wie viel (Druck) einem guttut.

Der Badeschwamm zur Reinigung

Schwämme haben beim Baden natürlich in erster Linie einen reinigenden Effekt. Durch ihre raue Oberfläche säubern sie die Haut besonders gut und tragen nicht nur oberflächlichen Schmutz ab. So entfernen sie beispielsweise auch hervorragend Make-up-Reste, die mit der bloßen Hand nur weiter verwischt werden.

Schwämme reinigen auch deshalb so gut, weil sie eine breitere Oberfläche als die menschliche Hand haben. Reibt man sich ohne Schwamm ab, so werden häufig Stellen ausgelassen. Der Schwamm reinigt hingegen großflächig. Durch seine Größe kann er außerdem dazu verwendet werden, um Stellen zu waschen, die man ohne Hilfe so nicht erreichen könnte. Bestes Beispiel hierfür ist natürlich der Rücken.

Der Badeschwamm als Peelingersatz

Mit einem Schwamm kann man jedoch auch noch ganz andere Effekte erzielen. Wer beim Baden einen Schwamm verwendet, braucht sich nie wieder ein teures Duschpeeling zu kaufen. Durch die Struktur des Materials werden lose Hautschüppchen nämlich tadellos entfernt, so dass man sich nach dem Baden über eine wunderbar rosige Haut freuen darf. In Anbetracht dieses Peelingeffekts sollte man den Schwamm aber auch

  • regelmäßig säubern beziehungsweise
  • ab und an austauschen.

Die Hautschüppchen sammeln sich sonst im Material, was natürlich alles andere als hygienisch ist.

Der Badeschwamm als Massagemittel

Zu guter Letzt macht ein Schwamm aus einem ganz normalen Schaumbad auch noch eine entspannende Massagestunde. Durch die raue Oberfläche des Schwamms werden nicht nur Hautschüppchen entfernt, auch das Tiefengewebe wird beansprucht. Wer

  1. gleichmäßig und
  2. mit leichtem Druck

arbeitet, kann so seine Muskulatur entspannen und auch Schlacken aus dem Gewebe abbauen. Besonders Frauen können von diesem Umstand profitieren. Schlaffe Oberschenkel werden beispielsweise durch eine regelmäßige Schwammmassage wieder straff und ansehnlich.

Tipps zum Reinigen des Badeschwamms

Den Naturbadeschwamm kann man in einer Salzlauge reinigen. Zu diesem Zweck löst man 125 Gramm Salz in einem Liter Wasser auf und legt den Schwamm für 24 Stunden hinein. Alternativ ist das Waschen in der Waschmaschine bei 60 Grad - vorab unbedingt die Angaben des Herstellers beachten - möglich.

Synthetische Badeschwämme hingegen lassen sich mit Haushaltsreinigern waschen. Vor der nächsten Benutzung ist es wichtig, den Schwamm gut auszuspülen.

Wie oft sollte man den Badeschwamm wechseln?

Generell sollte man den Badeschwamm regelmäßig austauschen. Durch das Benutzen auf der Haut können sich alte Hautzellen dort ansammeln; zudem herrscht im Badezimmer ein feuchtes Klima - über kurz oder lang sammeln sich dort Erreger an. Neben der gründlichen Reinigung sollte der Schwamm daher mindestens alle drei Monate ausgewechselt werden.