Bluthochdruck schadet der Haut: Zusammenhang mit Schuppenflechte aufgedeckt

Von Nicole Freialdenhoven
30. Juli 2014

Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, haben ein größeres Risiko an der Hautkrankheit Psoriasis (Schuppenflechte) zu erkranken. Dies ergab eine neue Studie der Brown University in den USA, die die Daten von insgesamt 77.727 weiblichen Teilnehmerinnen einer umfangreichen Studie aus den Jahren 1996 bis 2008 analysierten. Sie stellten dabei fest, dass bei den Teilnehmerinnen, die an Schuppenflechte litten, auch überdurchschnittlich oft der Blutdruck erhöht war.

Risiko an Schuppenflechte zu erkranken für Hypertonie-Patientinnen erhöht

Besonders gefährdet waren dabei Frauen, die über einen Zeitraum von mindestens sechs Jahren Betablocker zur Senkung des Blutdrucks erhielten. Bei ihnen war das Psoriasis-Risiko um 39 Prozent erhöht gegenüber denen, die nie Betablocker erhalten hatten. Insgesamt war das Risiko für alle Hypertonie-Patientinnen um 27 Prozent erhöht - sofern der Bluthochdruck schon mindestens sechs Jahre lang anhielt.

Die Forscher führen dies auf die langfristigen Effekte der Hypertonie auf den Körper zurück. Auf Dauer erhöhen sich oxidativer Stress und Entzündungsmediatoren bei den Betroffenen, die dadurch anfälliger für Hautprobleme wie Schuppenflechte werden. Sie schlagen ein spezielles Screening für Bluthochdruckpatienten vor um Hautproblemen möglichst früh begegnen zu können.