Zertifizierung vom Solarium reicht nicht aus ohne Aufklärung über tatsächliche UV-Belastung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. April 2008

Wie die pralle Mittagssonne direkt am Äquator: So stark strahlt eine Sonnenbank, selbst wenn sie die EU-Empfehlungen für die Strahlungsintensität (0,3 Watt pro Quadratmeter) erfüllt. Wie das "HausArzt-PatientenMagazin" in seiner neuesten Ausgabe berichtet, betrachten Experten es daher als Augenwischerei, wenn Solariumsbetreiber mit einer Zertifizierung werben, ohne ihre Kunden aufzuklären, welche hohe UV-Belastung sie abbekommen.

Nur ein Bruchteil der Unternehmer habe die Möglichkeit zur Zertifizierung bisher überhaupt genutzt. In vielen Sonnenstudios bekommen die Besucher also deutlich höhere Dosen ab - und riskieren so erst recht Hautkrebs. Besonders bedenklich ist die Studiobräune für helle Hauttypen und für Patienten, die Arzneien einnehmen, welche die Lichtempfindlichkeit erhöhen. Dazu zählen laut HausArzt-PatientenMagazin unter anderem Johanniskraut und einige Antibiotika.

Kinder und Jugendliche sollten Solarien generell meiden.