Sauna und Sport - eine gesunde Verbindung?

Bei richtiger Anwendung kann die Kombination aus Bewegung und Wärme das Wohlbefinden steigern

Von Dörte Rösler
13. Februar 2015

Nach dem Sport in die Sauna - für viele Menschen ist das der Inbegriff von Entspannung. Tatsächlich kann die Kombination aus Bewegung und Wärme das Wohlbefinden steigern. Wenn man es richtig macht.

Das Timing zählt

Wer durchfroren im Fitnessstudio eintrifft, könnte auf die Idee kommen, noch vor dem Training in die Sauna zu gehen. Doch das ist kontraproduktiv.

Für Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen kann die doppelte Belastung sogar schädlich sein. Denn beim Saunieren steigt der Pulsschlag leicht auf die zweifache Frequenz. Und der Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen reduziert die Leistungsfähigkeit der Muskeln.

Empfehlenswert ist der Saunabesuch deshalb nur nach dem Sport. Bevor der Organismus in der Hitze neuen Belastungen ausgesetzt wird, sollte er allerdings eine halbe Stunde Pause haben. Wer stark geschwitzt hat, sollte in dieser Zeit auch den Fettfilm von der Haut duschen.

Die anschließende Wärme verbessert die Durchblutung in den Muskeln und fördert so die Regeneration. Langfristig können Saunabesuche auch die Immunkräfte stärken, da der Körper lernt, sich rascher an veränderte Temperaturen anzupassen.

Wie oft und wie lange?

Jeder Körper reagiert anders auf die Hitze, und auch die individuelle Tagesform wechselt. Generell empfehlen Sportmediziner, nicht mehr als drei Saunagänge nach dem Sport zu machen.

Dauer: zwischen acht und 15 Minuten. Nach dem letzten Saunieren sollte eine Viertelstunde Ruhe im Liegestuhl drin sein. Sonst lieber einen Saunagang weniger planen.