Saunieren als Diabetiker - worauf geachtet werden sollte

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
5. Mai 2014

Besonders in der kalten Jahreszeit erfreut sich der Saunagang bei Alt und Jung großer Beliebtheit. Schon lange ist bekannt, dass man durch das Saunieren seine Abwehrkräfte stärken kann, um sich gegen Erkältung und Co. zu wappnen. Menschen mit Erkrankungen, beispielsweise Diabetes, sollten auf einige Dinge achten, bevor sie das erste Mal eine Sauna betreten. Auch gesunden Neulingen wird dazu geraten, sich über die Verhaltensweisen in der Schwitzkammer zu informieren.

Tipps, um Kreislaufprobleme und Co. zu vermeiden

Schön ist es natürlich, wenn man eine Sauna sein Eigen nennen kann, zum Beispiel als kleineres Modell im Keller oder im Garten. Doch bei den meisten Menschen ist dies nicht der Fall, sodass diese in öffentliche Saunas gehen. Sich vor fremden Leuten nackt zu zeigen, ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Doch mehr als ein Handtuch darf in die Schwitzkammer nicht mitgenommen werden - vorher ist Duschen Pflicht.

Auch ist es ratsam, jeglichen Schmuck abzulegen, um Verbrennungen zu vermeiden. Anfänger sollten nicht länger als acht bis zehn Minuten für ihren ersten Saunagang einplanen. Um Kreislaufprobleme zu vermeiden, sollte - wer in der Sauna gelegen hat - sich erst langsam aufsetzen, bevor er aufsteht. Zwischen zwei Saunagängen empfiehlt sich eine Ruhezeit von etwa einer Viertelstunde.

Nach dem Saunagang

Ist der Saunabesuch abgeschlossen, muss der Körper abgekühlt werden, nur so stellt sich die gesundheitsfördernde Wirkung richtig ein. Wem der rapide Temperaturabfall zu stark ist, kann die Abkühlung in zwei Schritten durchführen: erst an die frische Luft und anschließend unter die kalte Dusche gehen. Zum Abschluss empfiehlt sich ein warmes Fußbad, um die Körpertemperatur wieder auf ihr normales Level zu bekommen.

Hinweise für Diabetiker

Diabetiker sollten darauf achten, dass der Blutzuckerwert vor dem Saunieren nicht unter 110 mg/dl (6,1 mmol/l) liegt. Insulinpumpen dürfen aufgrund möglicher Zerstörung nicht mit in die Sauna genommen werden. Wer Insulin spritzen muss, sollte dies nicht unmittelbar vor dem Schwitzbad tun. Um eine langsamere Aufnahme zu gewährleisten, empfiehlt sich die Injektion in den Oberschenkel.

Ebenso muss der Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden. Sollten Nervenprobleme in den Füßen vorliegen, sollte darauf geachtet werden, sie nicht in der Nähe des Saunaofens zu bringen.