Hautglättung mittels Coblationsmethode

Als Coblation bezeichnet man eine moderne Variante der Radiofrequenzablation. Das Verfahren kommt auch zur Hautglättung zur Anwendung. Als besonders vorteilhaft erweist sich die Tatsache, dass es sich um eine deutlich schonendere Alterantive zum chemischen Peeling oder zur Laserbehandlung handelt. Lesen Sie alles Wissenswerte über die Hautglättung mittels Coblationsmethode.

Von Jens Hirseland

Coblation - Generelle Merkmale und Durchführung

Der Begriff "Coblation" bedeutet soviel wie "kalte Durchtrennung". Entwickelt wurde das Verfahren im Jahr 2003 in den USA von der Firma Arthrocare.

Die Coblationstechnik kommt vor allem in der Medizin bei Mandeloperationen zum Einsatz. Außerdem eignet sie sich zur Behandlung von Falten und zur Glättung der Haut.

In der Regel wird ein Skin Resurfacing mit der Coblationsmethode ambulant durchgeführt. Vor der Behandlung erhält der Patient eine lokale Betäubung.

Die Nachbehandlung nimmt normalerweise acht Tage in Anspruch. Während dieses Zeitraums deckt man die Haut mit einer Paraffinsalbe ab. Genau wie bei der Lasertherapie ist eine Herpesprophylaxe ratsam.

Es handelt sich um eine Hautglättung mit Radiofrequenzen - es entsteht auf diese Weise eine Energie, die benötigt wird, um für eine mikrofreine Gewebeabtragung zu sorgen. Zu diesem Zweck ist ein konduktives Medium in Form von Kochsalzlösung notwendig.

Als nennenswerter Vorteil ist die geringere Hitzeerzeugung und -weiterleitung zu nennen. Dadurch kann eine kürzere Heilungszeit erzielt werden, und die Hautrötung, die oftmals mehrere Monate anhält, ist meist nach wenigen Wochen wieder verschwunden.

Seniorin mit Cremedose cremt sich im Badezimmer das Gesicht ein
Seniorin mit Cremedose cremt sich im Badezimmer das Gesicht ein

Vorteile der Coblationsmethode

Die Coblationsmethode gilt im Vergleich zur gängigen Laserbehandlung oder chemischen Peelings als schonender für die Haut. So hat das Verfahren den Vorteil, dass dabei weniger Hitze erzeugt wird als bei der Verwendung von Lasern wie dem Erbium-YAG-Laser oder dem CO2-Laser.

Anstelle von Laserstrahlen werden bei der Coblation nämlich Radiofrequenzen eingesetzt. Während der Behandlung leitet man mithilfe einer Kochsalzlösung elektrische Energie zu den Hautstellen, die behandelt werden sollen. Auf diese Weise fällt die Hitze deutlich geringer aus.

Außerdem wird auch das benachbarte Gewebe geschont. Durch die elektromagnetischen Wellen kommt es zur gezielten und mikrofeinen Abtragung der behandelten Zellen.

Das Abtragungsresultat fällt genauso gut aus wie bei der Behandlung mit einem Laser. Ein weiterer Pluspunkt der Coblationsmethode ist der schnellere Heilungsprozess, der bei einer Lasertherapie unter Umständen sogar einige Monate in Anspruch nehmen kann.

Bei einer Coblationsbehandlung weist die Haut bereits nach wenigen Wochen wieder ihren normalen Zustand auf. Außerdem treten seltener Nebenwirkungen wie Hypo- oder Hyperpigmentierungen auf.

Völlig ausschließen lassen sich diese unerwünschten Nebeneffekte allerdings auch bei der Coblation nicht. Von Nachteil ist allerdings, dass noch nicht genügend Langzeiterfahrungen mit dem Verfahren vorliegen. Außerdem bieten bisher nur wenige Ärzte diese spezielle Behandlung an.

Anwendungsgebiete der Coblation

Zur Anwendung kommt die Coblationstechnik in erster Linie, um großporige und faltige Hautstellen zu beseitigen. Aber auch Pigmentflecken und Aknenarben können auf diese Weise behandelt werden. Am besten eignet sich die Coblationsmethode für Menschen zwischen 30 und 40 Jahren, die noch nicht unter umfangreichen Hautveränderungen leiden.