Akupressur bei Verspannungen

Akupressur bei Verspannungen: Verspannungen, beispielsweise an Schulter und Nacken, können sehr schmerzhaft sein. Lindern lassen sich diese Beschwerden durch die Behandlung der Akupunkturpunkte G20 und G21. Hilfreich ist die Massage durch den Partner, da sich die Körperstellen alleine nur schwer erreichen lassen. Lesen Sie, inwieweit Akupressur bei Verspannungen helfen kann.

Von Jens Hirseland

Weit verbreitete Beschwerden sind schmerzhafte Verspannungen an Schulter und Nacken. Wer darunter leidet, sollte die Akupunkturpunkte G20 und G21 auf dem Gallenmeridian massieren. Lassen sich diese Stellen nur schwer erreichen, ist es ratsam, jemand anderen darum zu bitten.

Durchführung der Akupressur

Bei Punkt G20 wird auf dieselbe Weise verfahren wie bei der Akupressur-Behandlung der Schultersteife. Die Position von Akupunkturpunkt G21 befindet sich zwischen dem Schultergelenk und dem siebten Halswirbel. Bei der Behandlung werden beide Körperseiten mit dem Daumen für einen Zeitraum von zwei Minuten stimuliert, wobei man den Druck allmählich steigert.

Leidet man auch unter Rückenschmerzen, sollte eine Massage durch den Partner erfolgen. Hilfreich kann im Vorfeld eine Erwärmung der schmerzhaften Stelle durch ein feuchtes Handtuch oder eine Dusche sein.

Danach führt der Partner mit vier Fingern leichte Streichbewegungen am Blasenmeridian aus. Nachdem zunächst eine großflächige Massage erfolgt, drückt man im Anschluss daran etwas kräftiger zu.

Außerdem sollten die Akupunkturpunkte B23 und B25 massiert werden. Diese findet man auf der Höhe des zweiten bzw. des vierten Lendenwirbelfortsatzes.

Frau in orangem Pulli sitzt bäuchlings auf einem Massagestuhl und wird an Nacken und Schulter massiert
Frau in orangem Pulli sitzt bäuchlings auf einem Massagestuhl und wird an Nacken und Schulter massiert

Behandlung der kleinen Nackenmuskeln

Bei Nackenverspannungen ist es auch hilfreich, die kleinen Nackenmuskeln zu behandeln. Zu diesem Zweck beugt man den Kopf leicht nach vorne und legt die Mittelfinger von beiden Händen unter der Schädelbasis in die kleinen Vertiefungen; diese befinden sich zwischen Halswirbelsäule und Ohr.

Diese Stelle behandelt man nun für etwa 10 bis 30 Sekunden mit kreisenden Bewegungen. Anschließend lässt man die Mittelfinger entlang des Schädelbasisknochens nach außen wandern. Man wiederholt dies zwei bis vier mal.

Nun legt man die äußere Kante einer Hand an die Schädelbasis. Als nächstes massiert man den Bereich zwischen den Ohren; dabei sind kleine Vor- und Zurückbewegungen sowie leichtes Klopfen zu empfehlen. Auf diese Weise kann eine Fehlstellung des Kopfes vermieden werden; außerdem wird die gesamte Nackenmuskulatur gelockert.