Sauerstoff-Therapie bei COPD-Patienten

Mit der Sauerstoff-Therapie kann man COPD-Patienten in akuten Notfällen aber auch langfristig helfen

Von Textbroker
10. August 2011

COPD-Patienten, bei denen die chronische Bronchitis und ein Lungenemphysem gleichzeitig auftreten, kann durch eine Sauerstofftherapie sowohl in akuten Notfällen als auch langfristig geholfen werden. Die Therapie lindert nicht nur das Symptom Atemnot, sondern verbessert auch insgesamt die Herz-Lungen-Funktion. Es wird dabei zwischen Akutsituationen und der Langzeittherapie bei fortgeschrittenen Krankheitsstadien unterschieden.

Akuttherapie

Hier richtet sich die Menge des Sauerstoffs nach den Blutgasen. Diese werden kurzfristig kontrolliert, danach wird die Sauerstoffzufuhr angepasst. Sie wird über eine Nasensonde oder eine Nasen-Rachen-Sonde, noch besser über eine Mund-Nasen-Maske verabreicht. Dabei ist zu beachten, dass zurückgehaltenes Kohlendioxid zu verminderter Atmung führen kann.

Langzeittherapie

Durch eine andauernde Therapie mit Sauerstoff wird der Blutfluss innerhalb der Lunge verbessert. Betroffene mit COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) erlangen dadurch ein höheres Allgemeinbefinden, eine höhere körperliche Belastbarkeit und eine gesteigerte Überlebensrate.

Die Langzeittherapie wird daheim durchgeführt, wobei eine konventionelle Gasflasche, ein Sauerstoffkonzentrator oder ein Flüssigsauerstoffsystem angewendet wird. Der Sauerstoffkonzentrator ist lediglich auf Strom angewiesen, er kann bei immobilen Patienten ohne Weiteres eingesetzt werden. Wer einen größeren Bewegungsradius benötigt, nutzt das Flüssigsauerstoffsystem, für das auch ein kleinerer Behälter zur Verfügung steht.