Medical-Wellness-Programme werden immer häufiger genutzt

Von Cornelia Scherpe
6. November 2013

Hinter dem Begriff "Medical-Wellness" steht ein relativ neues Konzept bei der ärztlichen Versorgung. Die Grundidee dahinter ist allerdings alles andere als neu: Der Mensch kann nur dann wirklich gesund sein, wenn er sich durch die richtige Lebensweise auch wohl fühlt.

Vom Arzt begleitet aktiv werden

Der Begriff "Wellness" zielt genau darauf ab, obwohl viele Menschen heutzutage Wellness vor allen Dingen als "verwöhnt werden" verstehen. In Wahrheit geht es aber nicht nur darum, passiv etwas zu genießen, sondern auch selbst aktiv zu werden. Der Zusatz "Medical" bei Medical-Wellness zeigt an, dass es bei diesen Wellnessprogrammen ganz besonders auf die Begleitung durch den Arzt ankommt.

An erster Stelle muss eine Diagnose des allgemeinen Gesundheitszustandes durch den Arztes stehen und auf dieser aufbauend wird ein Programm entwickelt. Dieses fördert nicht nur die Stärken des Patienten, sondern geht auch gezielt auf dessen Schwächen ein.

Das Wirkungskonzept von "Medical-Wellness"

Medical-Wellness ist daher auch eine Form der Verhaltensmedizin, da der Körper als Ganzes wahrgenommen und mittels Sport, Ernährung und richtiger Freizeitgestaltung therapiert wird. Die Psyche profitiert dabei aber auch mit; quasi als schöner Nebeneffekt. Durch den Sport blüht die Seele der Patienten auf und Dinge wie Stimmungstiefs werden wie von selbst überwunden.

Sport im richtigen Umfang und auf die individuelle Situation abgestimmt, ist bei Medical-Wellness ein entscheidender Eckpfeiler. Viele sind davon überrascht, da sie Wellness als passives Genießen kennen. Hier sollte der Arzt rechtzeitig über die wahre Bedeutung von Medical-Wellness aufklären und mit dem Patienten direkt über das richtige Trainingsprogramm sprechen.

Ein Umdenken sollte aber ohnehin auf vielen Ebenen erfolgen, denn es handelt sich niemals nur um eine kurzzeitige Therapie, sondern um einen langen Prozess.