Kinesiologie in der Zahnmedizin

Anhand der Kinesiologie sollen Zahnbehandlungen effektiver erfolgen

Von Textbroker
10. August 2011

Bei der Kinesiologie handelt es sich um ein Verfahren zur Diagnose und Therapie aus dem Bereich der Alternativmedizin. Mithilfe von Muskelprüfungen sollen Hemmnisse im Fluss der Energie detektiert werden. Die Behandlung zielt dann darauf ab, diese Blockaden zu beseitigen.

Beseitigung von Blockaden in den Energiebahnen durch den Muskeltest

Die Vertreter der Kinesiologie glauben, dass es im Körper Leitungsbahnen gibt, durch die sich die Lebensenergie bewegt. Werden diese blockiert, können Krankheiten, unter anderem auch an den Zähnen, verursacht werden. Um diese Blockaden zu entdecken, wird ein so genannter Muskeltest vorgenommen. Dieser erfolgt ohne die Unterstützung von technischen Geräten allein durch mechanische Maßnahmen des Therapeuten. Als Indikatormuskel, dessen Zustand oder Verhalten zum Auffinden der Blockaden dient, wird meist der Deltamuskel des Patienten herangezogen.

Anwendung in der Zahnmedizin

Wenn die Kinesiologie in der Zahnmedizin verwendet wird, verfolgt sie mehrere Ziele. So soll sie geeignet sein, Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Materialien, die beispielsweise als Füllungen eingesetzt werden, zu ermitteln. Auch die Wirksamkeit von therapeutischen Präparaten und von verschiedenen Schmerzmitteln, die bei der Zahnbehandlung eingesetzt werden, soll sich durch Verfahren der Kinesiologie feststellen lassen. Die Kinesiologie soll außerdem in der Lage sein, Schmerzen im Zahnbereich zu mindern.

Die Schulmedizin steht dem Ansatz der Kinesiologie kritisch gegenüber. Ein wissenschaftlich nachvollziehbarer Nachweis der Wirksamkeit der Kinesiologie liegt bislang nicht vor. Der große Teil der Ärzte empfiehlt daher nicht, die Kinesiologie nicht zur alleinigen Diagnose zu benutzen.