Humbug oder Heilung? Homöopathische Behandlungen bei Kindern umstritten

Von Nicole Freialdenhoven
27. März 2014

Kaum etwas entzweit die Menschheit so sehr wie die Homöopathie: Die einen halten Globuli für ausgemachten Unsinn, die anderen schwören felsenfest auf ihre Heilkraft. Umstritten ist vor allem die homöopathische Behandlung von Kindern.

Pro-und Contra bei Kindern

Eltern, die blind auf Globuli schwören und ihre Kinder auch bei ernsthaften Erkrankungen nicht zum Arzt bringen, können für schwere gesundheitliche Schäden sorgen. Auf der anderen Seite zeigt die Homöopathie jedoch manchmal bei Kindern tatsächlich erstaunliche Heilungskräfte.

Positive Auswirkungen bei leichten Krankheiten möglich

Experten haben eine Erklärung dafür: Anders als Allgemeinmediziner und Kinderärzte, die ihre Patienten oft in nur wenigen Minuten routiniert abhandeln, nehmen sich Heilpraktiker mehr Zeit für kränkelnde Kinder. Alleine diese Zuwendung lässt viele Kinder schon wieder aufleben. Dazu kommt der feste Glaube daran, dass die Globuli wirken, so dass die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Und nicht zuletzt gehen viele leichte Erkrankungen auch nach einigen Tagen von selbst wieder weg - ganz ohne Medikamente.

So lässt sich sagen, dass Homöopathie zwar meist nicht wirklich hilft, aber auch nicht schadet, solange es sich um leichte Krankheiten und Verletzungen handelt.