Gelenkerkrankungen und deren alternative Behandlung mit einer Blutegel-Therapie

Der Speichel der Blutegel hat entzündungshemmende Eigenschaften und weitet die Blutgefäße

Von Viola Reinhardt
9. Dezember 2009

Blutegel sehen auf den ersten Blick nicht gerade possierlich aus, allerdings beinhalten sie hinsichtlich positiver gesundheitlicher Aspekte ein großes Potenzial für den Menschen. Besonders im Bereich von Gelenkerkrankungen zeigen die für medizinische Zwecke gezüchteten Blutegel sehr gute Erfolge und werden inzwischen nicht nur in der Naturheilkunde, sondern auch im schulmedizinischen Bereich eingesetzt.

Wirkung, Nebenwirkungen und Kosten

Ob bei einem Tennisarm, Daumensattelgelenk-Arthrose, einer Kniegelenk-Arthrose oder auch schweren Herpes-Zoster-Neuralgien und skeletalen Erkrankungen - eine Behandlung mit der Hilfe der Blutegel erzielt in den meisten Fällen eine deutliche Verbesserung der Beschwerden. Als wirksamer Indikator zeigt sich hierbei der Speichel der Tiere, der entzündungshemmende, morphinähnliche und gefäßerweiternde Substanzen enthält, die zudem gleichzeitig als Gerinnungshemmer fungieren.

Nebenwirkungen, wie etwa eine verzögerte Wundheilung, Allergien oder auch ein Juckreiz können, müssen jedoch bei der Blutegel-Therapie entstehen. Die Behandlungskosten in Höhe von rund 120€ werden von den gesetzlichen Krankenkassen bei einer stationären Therapie übernommen und auch die privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten, sofern man diese Behandlung ambulant bei einem Heilpraktiker zur Anwendung kommen lässt.