Akupunkturerfolg hängt von Kommunikation ab

Von Frank Hertel
15. April 2011

Professor Christoph Baerwald ist Rheumatologe an der Universität Leipzig. Sein Spezialgebiet ist Gonarthrose, also Rheuma in den Knien. Es ist bekannt, dass Akupunktur die Gonarthroseschmerzen beseitigen kann.

Baerwald wollte nun wissen, welche Art der Akupunktur die bessere sei und ob es eine Rolle spiele was der Akupunkteur zu den Patienten sagt, bevor er die Nadeln setzt. Sein Artikel ist in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Arthritis Care Research" erschienen. Er behandelte 450 Arthrose-Patienten mit Akupunktur.

Es gibt zwei Nadeltechniken: TCM und Sham. Die Teilnehmer wussten nicht, welche Technik bei ihnen angewendet wurde. Die Hälfte der Gruppe wurde vom Akupunkteur sehr positiv angesprochen. Er sagte, dass diese Technik auf jeden Fall hilft. Die andere Gruppe hatte einen Akupunteur, der sagte, dass die Technik vielleicht helfen könnte.

Es zeigte sich, dass die Schmerzen bei den Patienten weg waren, deren Akupunkteur positiv gesprochen hatte. Ob nach TCM oder Sham genadelt wurde, hatte dagegen keinen messbaren Einfluss.