Büro-Yoga - kleine Übungen am Schreibtisch mit großer Wirkung

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
4. März 2014

Wohl jeder, der einen Bürojob hat, kommt sicherlich hin und wieder in die Situation, dass die Konzentration nachlässt und sich dies negativ auf die Arbeit auswirkt. Es ist wichtig, sich zwischendurch zu entspannen, damit die anstehenden Aufgaben leichter fallen.

Dafür kann beispielsweise ein Spaziergang an der frischen Luft in der Mittagspause sinnvoll sein, doch auch direkt am Schreibtisch lässt sich dies realisieren, und zwar durch bestimmte Yoga-Übungen. Diese sind auch für Anfänger auf diesem Gebiet geeignet.

Hilfreich ist die Zufuhr von frischer Luft - also das Lüften nicht vergessen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, die Übungen langsam und mit tiefer Atmung durchzuführen.

Übung für Geist und Rücken

Um den Geist zu erfrischen, sollte man sich mit geradem Rücken auf die Stuhlkante setzen un die Hände in Höhe der Brust halten. Die Fingerspitzen berühren sich, nicht jedoch die Handflächen. Diese Haltung nennt sich Hakini-Mudra.

Bei ruhiger und tiefer Atmung einige Momente so ausharren. Für die Entlastung des Rückens steht man auf, dreht sich in Richtung Stuhl und schiebt diesen ca. einen Meter von sich weg. Dann geht man in eine leichte Grätsche, die Füße stehen parallel, die Beine streckt man durch. Nun neigt man sich so nach vorne, dass die Arme auf der Stuhllehne aufliegen und der Rücken gestreckt ist. Den Blick senkt man nach unten. Beim Einatmen zieht man das Steißbein nach hinten, beim Ausatmen sinkt man ein Stück zusammen.

Übung für Nacken, Schultern und Arme

Zur Entspannung des Nackens setzt man sich ebenso aufrecht auf die Stuhlkante und senkt die Schultern ein wenig nach hinten. Die Hände liegen auf den Oberschenkeln. Beim Einatmen schiebt man den Scheitelpunkt den Kopfes nach oben, um den Nacken zu verlängern, beim Ausatmen dreht man den Kopf langsam zur rechten Seite. Mit dem nächsten Atemzug gelangt der Kopf zur Mitte zurück um beim Ausatmen nach links gedreht zu werden. Die nächsten Atemzüge dienen dazu, den Kopf wieder in die Mitte zu drehen und anschließend zu senken, bis eine Dehnung im Nacken zu spüren ist. In dieser Position wird der Kopf langsam wie ein Pendel bewegt. Beim Einatmen hebt man ihn wieder zur Mitte hin, beim Ausatmen legt man ihn zurück in den Nacken. Auch hier erfolgt die Pendelbewegung.

Um Schultern, Arme und Finger zu dehnen, eignet sich folgende Übung: Die Finger werden ineinander verschränkt und im aufrechten Sitz an den Hinterkopf gelegt, die Daumen zeigen dabei nach unten. Die Schultern werden nach unten gezogen. Beim Einatmen bewegt man nun die Ellbogen nach außen, beim Ausatmen erfolgt die Rückbewegung der Schulterblätter. Nun werden die Handflächen auf die Brust gelegt. Beim nächsten Atemzug schiebt man sie nach vorne, beim Einatmen bewegt man sie wieder zurück. Diese Bewegungen wiederholt man einige Male.