Tai-Chi kann bei Patienten mit Parkinson das Sturzrisiko senken

Von Laura Busch
18. April 2012

Anlässlich des Welt-Parkinson-Tages hat die Deutsche Gesellschaft für Neurologie das sogenannte Tai-Chi (Schattenboxen) als eine sehr gute Methode vorgestellt, um bei Parkinson-Patienten das Sturzrisiko zu senken. Problematisch bei Parkinson ist die Trias aus Akinese (Verlangsamung der Bewegungsabläufe), Rigor (Muskelsteifheit) sowie der Tremor (Zittern).

All dies führt dazu, dass Patienten relativ häufig hinfallen. Der Gesellschaft zufolge hat Dr. Fuzhong Li am US-amerikanischen Oregon Research Institute mit seinem Team eine Studie mit 194 Parkinson-Patienten durchgeführt. Ein Dritte der betroffenen Probanden trainierte ein halbes Jahr lang Tai-Chi, ein Drittel machte nur Kraftübungen, ein Drittel machte nur Dehnungsübungen.

Während Letzteres überhaupt keine Besserung brachte, erwies sich Tai-Chi als sehr hilfreich. Infolge der Versuchsreihe stürzten 76 Betroffene - nur sehr wenige von ihnen stammten aus der Tai-Chi-Gruppe.