Singen und Musizieren auf Rezept

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. August 2009

In Zukunft sollen die Ärzte ihren Patienten, anstelle von Pillen oder einer Spritze, empfehlen zu Singen oder zu Musizieren. In Münster gibt es ein Projekt, das "Musik und Medizin" heißt und auch die Ärztekammer Westfalen-Lippe steht dazu.

Nach einem Schlaganfall oder Herzinfarkt wird das Singen oder Musizieren empfohlen, damit das Gehirn und auch der ganze Köper durch den Rhythmus und die Melodie positiv beeinflusst wird, was schon vor vielen hundert Jahren im griechischen Altertum praktiziert wurde. Wie Experten sagen, können schnelle Rhythmen gegen niedrigen Blutdruck helfen und Singen wirkt sich auch bei anderen chronischen Krankheiten positiv aus und stärkt auch das Selbstvertrauen.

Seit einigen Jahren wird die Musik auch als Therapie bei an Demenz Erkrankten eingesetzt. Aber es wird in Zukunft nicht bei den Ärzten oder in den Kliniken Musik aus den Lautsprechern, wie beispielsweise in den Kaufhäusern, zu hören sein. In Münster wird am 20. August 2009 ein medizinisch-musikalischer Kongress stattfinden.