Warum Meditation tatsächlich hilft

Von Cornelia Scherpe
21. August 2013

Viele Menschen in westlichen Ländern schmunzeln noch immer, sobald das Thema Meditation aufkommt. Für sie ist das Unsinn und ein alberner Zeitvertreib. Doch immer mehr Wissenschaftler widersprechen dieser Einstellung vehement und östliche Kulturen wissen bereits seit Jahrtausenden, dass Meditation wirklich Kraft verleiht.

Wer meditiert, der geht in sich und schenkt seinem Körper und seinem Geist besondere Aufmerksamkeit. So werden Signale wahrgenommen, die man sonst im Trubel des Alltags vollkommen übersieht. Durch verschiedene Techniken kann man lernen, das Hier und Jetzt bewusst zu spüren und damit innere Konflikte und Sorgen zu sehen.

Es handelt sich also um eine Technik, die dem Körper Aufmerksamkeit schenkt und auch eigene psychische Blockaden sichtbar macht. Genau durch diese Offenheit sich selbst gegenüber kann man Unmengen an Kraft finden. Es geht bei der Meditation aber auch um eine wertungsfreie Sicht auf sich selbst.

Viele Menschen blockieren sich selbst, da sie negativ über die eigenen Handlungen und Fähigkeiten denken. Beim Meditieren wird das bewusst weggelassen und jedes Problem oder allgemeine Verhaltensweisen zunächst ganz wertfrei betrachtet. Dies hilft, sich selbst zu akzeptieren und dabei dennoch zugleich neue Blickwinkel zu eröffnen.

Diese Übungen können langfristig den Charakter zum Besseren wandeln, da man in hitzigen Situationen ruhiger und bedachter reagieren wird. Die innere Ruhe verleiht so große Kraft.

Studien haben zudem gezeigt, dass durch bewusst herbeigeführte meditative Zustände Puls und Blutdruck reguliert werden und so die Gefäßgesundheit verstärkt wird. Außerdem kann eine regelmäßige Meditation dazu führen, dass das Immunsystem gestärkt wird. Daher kann das Meditieren tatsächlich eine sinnvolle Therapieergänzung bei diversen Krankheiten sein. Gerade Menschen mit chronischen Schmerzen können so neue Lebensqualität gewinnen.